
Form
»Grundlage für jeden Audi Markenraum ist ein großzügiger Umgang mit Flächen. Klare, offene Raumstrukturen, die aufgeräumt und gleichzeitig einladend wirken, bilden den Raum für eine fokussierte Produktpräsentation und die zu kommunizierenden Inhalte.«
Die Audi Markenarchitektur wird durch wenige, klar definierte Bestandteile geprägt. Neben den Grundelementen, die immer und bei allen Projekten zum Einsatz kommen, ist ein bewusstes Einbinden des Umfelds sowie eine Ergänzung mit inhaltlichen Elementen notwendig.

Sonderfälle im Bestand: gerundeter Raum
Bei einem nicht orthogonalen Gebäudebestand wird die Rundung mit orthogonalen Kommunikationselementen kontrastiert. Diese gezielte Lenkung des Blickes dient ebenfalls der Herausarbeitung eines Highlights (Beispiel LED Flächen).
Das schließt die Verwendung eines kreisrunden Highlight-Elements zur Inszenierung eines Fahrzeugs jedoch nicht aus.


»Farben, Oberflächen, Materialien und Möbel sind harmonisch aufeinander abgestimmt und schaffen so eine einladende Atmosphäre. Durchdachte Kompositionen verbinden Raumgefüge und Ausgestaltung.«
Der Markenraum nimmt eine ruhige Grundfarbigkeit an. Mit wenigen, kräftigen Akzenten können in dieser Umgebung gezielt ein oder mehrere Brand Agenda Topics über Material, Farben, Kommunikation, Licht und Möbel hervorgehoben werden. Eine nachhaltige Bauweise und Materialauswahl ist zu berücksichtigen.
Farbpalette Marke im Raum
Die CI Farben von Audi werden im Raum durch einen Grauton erweitert. Schwarz, Weiß und Grau bilden somit die Farben im Markenraum. Die Farbe Rot ist dem Brand Agenda Topic "Performance" überlassen und spielt im Markenraum lediglich eine untergeordnete Rolle. Hier wird die Farbe Rot nur als Akzent oder als Bestandteil in Grafiken umgesetzt. Wenn möglich, wird Farbe im Raum über ein Material eingebracht.
Vor allem der Grauton ist vornehmlich als Beton auszugestalten.

Der Markenraum kann mit einem oder auch mehreren Brand Agenda Topics inhaltlich und gestalterisch aufgeladen werden. Hierfür stehen eine definierte Farbpalette sowie Materialien, die den jeweiligen Brand Agenda Topics zugeordnet sind, zur Verfügung.
Die Brand Agenda Topics werden kommunikativ mit einem Narrativ transportiert. Die Auswahl der Materialien, Möbel, Leuchten und Bildstil der Grafiken ist vorgegeben. Beispiel oben: Das Brand Agenda Topic "Design" mit spezifischer Kommunikation, Material, Leuchten und Möbeln.




Zonierung und Blickachsen
»Klar, präzise und verständlich: Zonierungen und Blickachsen bilden die Grundlage für die intuitive Lesbarkeit eines Raumes und sind ein wesentliches Gestaltungselement.«
Die Möglichkeit von Zonierungen wird bewusst eingesetzt, um einerseits übersichtliche und aufgeräumte Raumsituationen zu schaffen und andererseits spannende Blicke in die Inszenierung der einzelnen Brand Agenda Topics zu ermöglichen. Symmetrien werden dabei stets vermieden.

Unser Standort befindet sich möglichst dort, wo der größte Besucherstrom zu erwarten ist. Eine Analyse der wichtigsten Hauptachsen gibt Aufschluss über eine prominente und optimale Lage. Bei der Standortwahl muss zudem entschieden werden, ob die Nähe zu anderen strategisch relevanten Ausstellern von Vorteil ist oder nicht.
Bevorzugt sollte die Ausstellungsfläche mindestens drei sichtbare Seiten aufweisen.

Das Markenzeichen wird so platziert, dass es schon aus der Ferne erkennbar ist. Hierzu sollte es möglichst hoch im sichtbaren Bereich platziert und nicht von anderen Bauten verdeckt werden.
Details siehe Kapitel Marke im Raum > Communication > Einsatz Markenzeichen.

Bei der Fahrzeugausstellung ist auf eine klare Positionierung und Zonierung zu achten. Die Fahrzeuge stehen geordnet, ohne den Eindruck eines Parkplatzes zu vermitteln.
Je nach Größe, können mehrere Brand Agenda Topics inszeniert werden. Diese beinhalten einzelne Fahrzeugsegmente, Themengruppen oder Highlights. Die Fahrzeugfronten sind auf die Hauptanlaufrichtung der Besucher auszurichten.

Bei allen Veranstaltungen ist es wichtig, für spannende Blickwinkel zu sorgen, die den Besucher möglichst über die gesamte Ausstellung führen und zum Verweilen einladen. Das gelingt mit Hilfe von Blickachsen, die nicht sofort alles preisgeben und so den Betrachter dazu anleiten, tiefer in die Ausstellung einzutauchen.




»Eindeutig, präzise, reduziert und damit unmissverständlich Audi – nach diesen Prinzipien suchen und gestalten wir die Markenräume, in denen wir unsere Produkte präsentieren.«
Die Wahl des Standorts bezieht sich immer auf die Lebenswelt unserer Zielgruppe. Von der Stadt, der Umgebung und der Infrastruktur, bis zur Formensprache der Architektur – all diese Parameter werden im Entscheidungsprozess berücksichtigt.

Wenn möglich, wird die Umgebung in die Veranstaltung integriert. Der Fokus bei der Auswahl der Umgebung liegt auf einer klaren Architektur, die stellvertretend für die Marke Audi steht und der Veranstaltung als bewusste Kulisse dient. Auf eine ausreichende Deckenhöhe des umgebenden Raumes und möglichst säulenfreie Flächen ist zu achten.