Audi Stiftung für Umwelt: nachhaltig gegen das Meer aus Plastik

Was können Unternehmen und Gesellschaft für die Umwelt tun? Dieser Frage widmet sich die Audi Stiftung für Umwelt. Seit 2009 fördert sie innovative Projekte, die den Umweltschutz voranbringen.

27.11.2019 Lesezeit: 4 min

10 Jahre Audi Stiftung für Umwelt

Eine riesige Karettschildkröte taucht lautlos durch die Tiefen des Ozeans – fast scheint es, als ob sie im unendlichen Blau schwebt. Wenige Sekunden später ist die Idylle vorbei: Die Schildkröte zappelt in den Resten eines Netzes, die sich immer enger um ihre Gliedmaßen und den Hals schnüren. Ein Anblick, den der Meeresbiologe Robert Marc Lehmann kennt – und der ihn jedes Mal aufs Neue schmerzt.

Ernüchternde Bilanz: Reste menschlichen Konsums überall

Robert Marc Lehmann bei einem Vortrag

Predigt nachhaltiges Denken: Robert Marc Lehmann bei seinem Vortrag auf der Jubiläumsfeier „10 Jahre Audi Stiftung für Umwelt“.

In mehr als 2.500 Tauchgängen hat Lehmann den Zustand verschiedener Gewässer untersucht und dokumentiert. Die Audi Stiftung für Umwelt hat den Forschungstaucher gemeinsam mit zwei weiteren Referenten zu ihrer Jubiläumsfeier eingeladen. In Ingolstadt stellt er seine ernüchternde Bilanz vor.

Sogar im arktischen Ozean findet er die Reste menschlichen Konsums: Plastik in allen Formen und Größen. Selbst wenn man es nicht sieht, schwebt es in mikroskopisch kleinen Nano-Partikeln durch die Weltmeere. So verenden Meeresschildkröten, Seevögel und Wale, die sich in größeren Netzen verfangen oder das Plastik fressen. Sogar ganze Arten fallen der Müllflut zum Opfer.

Die Projekte der Audi Umweltstiftung gegen die Plastikflut

Nur ein Prozent der weltweiten Abfälle können speziell ausgerüstete Schiffe im Nachhinein aus den Ozeanen bergen. Die Audi Stiftung für Umwelt unterstützt daher drei Projekte, die ansetzen, bevor das Plastik im Meer landet:

Aus dem gesammelten Müll entstehen bepflanzte Inseln.

Nachhaltiges Projekt: Aus dem gesammelten Müll entstehen bepflanzte Inseln.

1. Recycled Islands

Gemeinsam mit dem Brüsseler Hafen und der Recycled Island Foundation hat die Audi Stiftung für Umwelt ein besonderes Auffangbecken zwischen dem Hafen und einem Kanal installiert. Es verhindert, dass Müll ins offene Meer gelangt. Das Auffangbecken hält pro Monat ungefähr einen Kubikmeter Müll zurück.

Ein Mädchen auf einem nachhaltigem SUP aus Müll

Nachhaltiges Paddeln: Das SUP ist komplett aus gesammeltem Müll verarbeitet.

2. Unser Neckar

Im Rahmen des Projekts "Unser Neckar" hat die Audi Stiftung für Umwelt zusammen mit Heilbronner Schülern Müll aus dem Fluss gesammelt. Der Projektpartner Pogo Boards hat ihn dann zu einem Board für Stand-Up-Paddling (SUP) verarbeitet

Das Board wird ab dem Frühling 2020 für verschiedene Clean-Up-Aktionen eingesetzt. So sensibilisiert die Audi Stiftung für Umwelt die Menschen für einen sorgsamen Umgang mit unseren Gewässern – und bekämpft gleichzeitig die Plastikflut im Meer.

Zwei Frauen sammeln Müll beim joggen

Laufen für den Umweltschutz: Audi verbindet Joggen mit Müllsammeln.

3. Plogging

An den Standorten Neckarsulm und Ingolstadt führt die Audi Stiftung für Umwelt regelmäßige „Plogging“-Aktionen durch. Bei diesen, aus Schweden stammenden Aktionen treffen sich Audi-Mitarbeiter zum Müll sammeln („Plocka upp“ schwedisch für „aufheben“) und Joggen (Kofferwort Endung „ing“).

In den Straßen und anliegenden Parks der Städte kommen so mehrere Säcke voller Müll zusammen. Diese werden anschließend an die jeweiligen Stadtwerke übergeben.

Der Einsatz der Audi Stiftung für Umwelt

Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 hat die Audi Stiftung für Umwelt zahlreiche Projekte unterstützt - darunter auch so ungewöhnliche wie die digitale Datenerfassung in einem Bienenstock. Rüdiger Recknagel, Leiter Umweltschutz der AUDI AG, hat guten Grund, stolz zu sein: "Wir sind der einzige Automobilhersteller mit einer Umweltstiftung - und das schon seit 10 Jahren."

 

Die Stiftung unterstützt Projekte, die Technik und Umweltschutz verbinden und umweltfreundliche Technologien erforschen, zur Umweltbildung beitragen oder sich für die biologische Vielfalt einsetzen. Bei ihrer Jubiläumsveranstaltung hatte die Audi Stiftung für Umwelt den Klimaschutz im Blick. Sie war CO2-neutral: Neben den organisatorischen Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Veranstaltung spendete die Audi Stiftung die eingenommenen Eintrittsgelder vollständig an die Initiative Plant-for-the-Planet, die das Geld für Aufforstungsmaßnahmen verwendete.

 

Audi hat die Audi Stiftung für Umwelt im Jahr 2009 gegründet. Ihr Ziel ist es, Menschen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu begeistern. Die Audi Stiftung für Umwelt fördert "greenovations" - Projekte, die neue Technologien zum Schutz der Umwelt einsetzen. 

Zehn Jahre für die Umwelt

In den letzten zehn Jahren hat sich in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit einiges getan – nicht nur bei Audi. Inzwischen versammeln sich freitags Millionen Menschen weltweit, um für eine lebenswerte Zukunft zu protestieren. Die deutsche Regierung hat den Klimaschutz in das Grundgesetz aufgenommen. Verantwortung gegenüber der Umwelt ist zum zentralen Thema geworden.

Auch deswegen gibt sich Robert Marc Lehmann im Kampf gegen die Plastikflut im Wasser nicht geschlagen. "Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen", lautet sein Motto. Dafür braucht es nachhaltige Unternehmen, Umweltprojekte – und den Einsatz jedes Einzelnen. "Weniger diskutieren, mehr machen" ist auch das Motto von Rüdiger Recknagel. Denn jeder kann mit kleinen Schritten die Umwelt schonen: indem er regionale Produkte einkauft, unnötige Verpackungen vermeidet oder seine Leidenschaft für Nachhaltigkeit an Freunde und Familie weitergibt.

Referenten beim Jubiläum der Audi Stiftung für Umwelt

Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum hat die Audi Stiftung für Umwelt drei Pioniere des Umweltschutzes eingeladen:

Felix Finkbeiner untermauerte seine Thesen mit vielen interessanten Fakten.

Felix Finkbeiner untermauerte seine Thesen mit vielen interessanten Fakten.

Felix Finkbeiner

Mit 22 Jahren ist Felix Finkbeiner bereits ein alter Hase, was Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeht. Mit neun Jahren hat er die Initiative Plant-for-the-Planet gegründet, die Bäume pflanzt, um CO₂ zu binden. Sein Engagement hat sogar die UNO begeistert: Sie lud ihn 2010 als 13-Jährigen zu einem Vortrag vor der Vollversammlung ein.

Santa Mexer-Nandi hält einen Vortrag

Santa Meyer-Nandi stellte bei ihrem sehr persönlichen Vortrag ihre nachhaltigen Ideen dem interessierten Publikum vor.

Santa Meyer-Nandi

Santa Meyer-Nandi ist Co-Direktorin der Initiative FindingSustania, die laut eigener Aussage auf der Suche nach wahrer Nachhaltigkeit ist. Um den Menschen die Nachhaltigkeit näher zu bringen, hat sie 30-Tage-Challenges entwickelt. In kleinen Schritten lernen die Teilnehmer, das eigene Verhalten zu ändern.

Marc Lehmann hält einen Vortrag

"Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen", lautet Robert Marc Lehmanns Motto.

Robert Marc Lehmann

Forschungstaucher und Meeresbiologe:
Robert Marc Lehmann ist Meeresbiologe und ein ausgezeichneter Fotograf und Kameramann. Seine Bilder haben mehrere Preise gewonnen. Medien bezeichnen ihn als "Robin Hood der Meere".

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