Shanghai
Neuer Audi Vertrieb in China: offline schauen, online kaufen

Erst in die Shopping-Mall und dann zum benachbarten Ausstellungsraum, um den neuen Audi A7L anzuschauen: „Urban Showroom“ nennt Audi das neue Vertriebsformat in China, und zwar in direkter Nachbarschaft etwa zu Geschäften der Fashion- und Lifestylebranche. Also dort, wo sich potenzielle Kund_innen ohnehin in ihrer Freizeit bewegen.
„Das neue Geschäfts- und Einzelhandelsformat stellt Kund_innen in den Mittelpunkt. Mit dem einladenden und integrativen Design im Boutiquestil werden die urbanen Showrooms von SAIC Audi nicht nur unsere Produkte auffällig in Szene setzen, sondern auch zahlreiche kundenorientierte Komplettlösungen anbieten“, erklärt Horst Hanschur, Leiter Retail Business Development und Customer Services bei Audi, den neuen Vertriebsansatz mit dem chinesischen Partner SAIC Motor Corporation. Das heißt: Während eine emotionale Gestaltung des Urban Showroom eine Verbindung zur Marke aufbaut, bringt eine individuelle Kundenberatung das Auto näher und klärt offene Fragen.
Zu Hause können Interessent_innen das Auto schließlich über die SAIC Audi App bestellen und später in der Shopping-Mall in der eigens dafür entwickelten „Audi Box“ abholen, die auch als Start- und Zielpunkt für Testfahrten genutzt wird. Testfahrten, Auslieferung und notwendige Besuche in der Werkstatt werden auch „door-to-door“ angeboten – also direkt bei Kund_innen vor der Haustür.
Urban Showrooms: SAIC Audi mit neuer Vertriebsstrategie

200 Showrooms dieser Art plant SAIC Audi in über 80 chinesischen Städten, sechs haben jüngst in Beijing, Shanghai, Xi’an, Qingdao, Nanjing und Linyi geöffnet. Das innovative Vertriebs- und Handelsnetz mit Offline-Kundenerlebnis (Urban Showroom) und Online-Vertrieb (SAIC Audi App) ist Teil einer Audi Produkt- und Verkaufsoffensive in Fernost. Zu ihr gehört auch die neue Partnerschaft mit der SAIC Motor Corporation.
Gemeinsam mit FAW und unserem zweiten Kooperationspartner SAIC starten wir nun in eine neue Wachstumsphase“, erklärt Werner Eichhorn, Präsident von Audi China. Dass bereits mehr als 1.000 Kund_innen den Audi A7L, das erste Auto aus der Kooperation mit SAIC, über die App reserviert haben, unterstreicht die Bedeutung der Wachstumsstrategie auf dem chinesischen Markt und der neuen Vertriebslösungen.

Audi A7L – eigens für China entwickelte Limousine
Unter dem Leitsatz „In China for China“ wurde der Audi A7L als Vorreiter für das Engagement von SAIC Audi im Premiummarkt entwickelt – unter genauer Beobachtung von Trends und Nutzerwünschen vor Ort. Dem chinesischen Markt vorbehalten, verbindet er die sportlichen Gene des A7 Sportback mit der repräsentativen Eleganz und dem Komfort einer großen Limousine mit verlängertem Radstand. Innovative Technologien wie die Luftfederung Adaptive Air Suspension, die Dynamik-Allradlenkung und der permanente Allradantrieb quattro zählen genauso zum Angebot des Audi A7L wie exklusiv für den A7 erhältliche Interieur-Ausstattungspakete. Durch den gestreckten Radstand verfügt er außerdem über ein verbessertes Raumangebot. „Die Positionierung des Audi A7L und seine Ausstattung sind perfekt auf die Kundenbedürfnisse in einem der wichtigsten Märkte von Audi abgestimmt“, sagt Thorsten Godulla, Präsident Sales and Marketing SAIC Audi. Er ist vom Erfolg des A7L, dessen Preis bei umgerechnet rund 80.000 Euro (599.700 Yuan) startet, überzeugt.
Als erster Audi überhaupt wird die Limousine seit September 2021 bei SAIC Volkswagen (SVW) im Werk Anting bei Shanghai gefertigt. Den dortigen Produktionsanlauf haben Audianer_innen aus Neckarsulm während der Corona-Pandemie mit einem eigens dafür erstellten digitalen Trainingskonzept unterstützt: So wurden über 250 Kolleg_innen von SVW über Microsoft Teams in den Bereichen Qualitätssicherung, Logistik, Presswerk, Karosseriebau und Nacharbeit geschult. Basis dafür war ein „Trainingscenter“ mit hochauflösenden Webcams, zusätzlicher Beleuchtung und realen Exponaten wie Laserscannern oder Mild-Hybrid-Komponenten.

Digitaler Vertrieb, digitales Auto: A7L mit 5G/C-V2X-Modul
Doch nicht nur der Produktionsanlauf war digital, der Audi A7L ist es auch selbst: Er und der Audi A6L sind die ersten Modelle der Marke mit den Vier Ringen, die mit einem integrierten 5G/C-V2X-Funkmodul auf die Straße kommen. Die beiden Funktechnologien machen das Fahren deutlich sicherer: Während C-V2X (Cellular Vehicle to Everything) Verkehrsteilnehmer_innen und Infrastruktur in unmittelbarer Nähe in Echtzeit direkt miteinander vernetzt, ermöglicht 5G-Mobilfunk eine Vernetzung aller Fahrzeuge außerhalb der direkten Reichweite. Bei einer Notbremsung etwa werden die direkt nachfolgenden Autos via C-V2X unmittelbar gewarnt, um einen Auffahrunfall zu verhindern. Bleibt ein Fahrzeug wegen eines Unfalls oder einer Panne liegen, schickt das System über C-V2X und 5G automatisch eine Warnung an alle Audi Fahrzeuge – und perspektivisch sowie herstellerunabhängig an alle Verkehrsteilnehmer_innen. Das 5G/C-V2X-Modul ist aber auch ein technisches Sprungbrett für viele weitere Möglichkeiten: Die direkte Funkverbindung kann beim kooperativen Fahren helfen, etwa beim Überholen, Einfädeln und Anfahren an der Ampel, wenn sich Fahrzeuge autonom untereinander abstimmen müssen. Der Audi A7L und der A6L bilden den Auftakt, weitere Modelle mit integrierten 5G/C-V2X-Funkmodulen und weitere Märkte folgen voraussichtlich 2023.
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