Ein visionäres Team: die spannende Synergie von Fachwissen und Künstlicher Intelligenz

Andreas Kühne bringt Künstliche Intelligenz in die Produktion und Logistik bei Audi. Die Möglichkeiten scheinen endlos und die Technologie entwickelt sich enorm schnell weiter. Andreas und sein Team begegnen dem Wandel mit Begeisterung. Ein mutiger Umgang mit Innovation und agile Arbeitsweisen sind für sie alltäglich – klingt wie Start-up-Kultur im Großkonzern?

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Andreas Kühne schaut in die Kamera in der Produktion und Logistik bei Audi

Was ist deine Aufgabe bei Audi?

Andreas: Ich bin Programmmanager für Künstliche Intelligenz im Bereich Produktion und Logistik. Gemeinsam mit verschiedenen Fachbereichen erarbeiten wir die Vision für den Einsatz von KI in unseren Werken, identifizieren relevante Anwendungsfälle und bringen diese systematisch zur Umsetzung, um mit KI Nutzen zu schaffen.
Darüber hinaus sind mein Kollege Sebastian Reinisch und ich das Bindeglied zwischen Audi und dem Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn. Der Innovationspark bietet für Audi großes Potenzial, deshalb gestalten wir als Partner die Entwicklung des IPAIs von Anfang an aktiv mit. 


Du kommst ursprünglich aus der Start-up-Kultur. Wie unterscheidet sich ein großer Konzern in der Herangehensweise an Projekte und in der Arbeitsweise?

Andreas: Als Berufseinsteiger habe ich die Arbeit im Start-up geliebt, weil die Aufgaben vielfältig und dynamisch waren: Heute arbeitest du an dem einen Projekt und morgen bereits an einem neuen. Du bist Developer, Programmmanager und Vertriebler zugleich. Diese Vielseitigkeit hat mich fachlich weitergebracht und mir geholfen, „Allrounder“-Fähigkeiten zu entwickeln, die mir sowohl im Alltag als auch bei meiner Arbeit bei Audi enorm zugutekommen.
Trotzdem bin ich sehr froh, den Schritt in einen großen, globalen Konzern wie Audi gemacht zu haben. Hier habe ich die Möglichkeit, meine Expertise gezielt einzubringen und intensiv mit den Entwicklungsteams, Fachbereichen sowie Endanwenderinnen und Endanwendern zusammenzuarbeiten. 
Ich kann mich auf definierte Aufgabenbereiche konzentrieren, gleichzeitig bringe ich die Erfahrungen aus der agilen Start-up-Welt und den Mut mit, gemeinsam mit hochmotivierten Kolleginnen und Kollegen die Prozesse so zu gestalten, dass wir KI erfolgreich bei Audi entwickeln und einführen können. 

Steig ein in die Tech Story von Andreas

Die Zukunft der Automobilproduktion ist KI-gesteuert. Erfahre, wie Andreas bei Audi mit künstlicher Intelligenz arbeitet und welche spannenden Möglichkeiten der KI Park Heilbronn für Experten bietet. Gemeinsam mit Sophia Tran, Tech-Influencerin, gibt Andreas einen Blick hinter die Kulissen, den du nicht verpassen solltest. Schau rein.

Wir setzen KI ein, um Mitarbeitende zu unterstützen, wiederholende Tätigkeiten zu vereinfachen und unsere Prozesse zu beschleunigen.

Andreas Kühne

Andreas on his way to the Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn
Andreas shows his team something on a blackboard

Wie wirkt sich dein Engagement im IPAI in Heilbronn aus, bei dem Audi als Partner beteiligt ist?

Andreas: Wir sind hier wirklich im Herzen des technologischen Fortschritts. Das IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence) ist ein zentraler Knotenpunkt, an dem Audi mit Partnerunternehmen direkt an den neuesten Innovationen in der Künstlichen Intelligenz mitgestaltet.
Wir nutzen diese Plattform, um täglich an zukunftsweisenden Projekten zu arbeiten. Zudem ist es eine gute Möglichkeit, einen offenen und praxisnahen Austausch über KI zu fördern, Trends und neue Impulse von außen zu bekommen und voneinander zu lernen. 


Und wie genau unterstützt Künstliche Intelligenz eure Prozesse bei Audi? Kannst du uns Beispiele nennen, die bereits im Einsatz sind?

Andreas: Neben den allgemein bekannten, prozessoptimierenden Fähigkeiten, die uns Künstliche Intelligenz mittlerweile in fast allen Bereichen bietet, konnten wir bereits Lösungen integrieren, die speziell auf die Anforderungen bei Audi ausgerichtet sind.
Aus dem Bereich Fertigungsprozessüberwachung und Qualitätskontrolle haben wir die ersten Lösungen, die entweder im Pilotbetrieb sind oder bereits im Serieneinsatz. 
Beispielsweise nutzen wir bildverarbeitende KI in der Montage. Die KI analysiert dort Labels, die in der Montage in jedes Fahrzeug geklebt werden. Das sind beispielsweise Klebeschilder, die anzeigen, welchen Kraftstoff man tanken darf oder wo man einen Kindersitz anbringen kann. Eine Kamera nimmt die Bilder für die Echtzeitauswertung auf. Und die KI wertet im Hintergrund aus: Klebt das Label auf dem richtigen Bauteil? Ist die Position korrekt? Steht das Label auf dem Kopf oder ist es beschädigt? Durch die verschiedenen Inhalte und die wechselnde Sprache auf den Labeln ergibt sich eine riesige Variantenvielfalt. Die KI unterstützt die Mitarbeitenden hier enorm und hilft, Aufwand und Zeit bei der Fertigung zu sparen.

 

Das Thema KI entwickelt sich in einer extremen Geschwindigkeit. Wie begegnet ihr dieser Entwicklung?

Andreas: Ja, Künstliche Intelligenz entwickelt sich in einem enormen Tempo. Das spürt man bei der Zusammenarbeit im IPAI, die von Geschwindigkeit und Agilität geprägt ist. Das spiegelt sich bei der Arbeit mit KI bei Audi wider. Genau das motiviert mein Team und mich umso mehr, immer auf Augenhöhe zu bleiben – oder sogar einen Schritt voraus zu sein. Wir sehen diese Geschwindigkeit als Bereicherung und Ansporn.
Unser Schlüssel dazu ist ständiges Recherchieren, Weiterbilden und eine hohe Aufmerksamkeit für neue Trends, Entwicklungen und Technologien. Genau wie die KI selbst wollen auch wir uns täglich verbessern. Der schnelle Fortschritt in diesem Bereich erfordert Flexibilität und Agilität. Es wird nie langweilig, die Herausforderungen sind spannend und die Ergebnisse, die wir dadurch erzielen, sprechen für sich und beflügeln. 

Andreas checks the robots in production at Audi
Andreas Kühne shows his colleague something in Audi production

Das klingt nach echter Begeisterung. Wie vermittelst du das?

Andreas: Das geht vor allem über Kommunikation. Wir versuchen, anhand von Beispielen die Möglichkeiten, aber auch die Limits von KI verständlich zu machen. Durch Workshops und ständige Zusammenarbeit mit Fachexpertinnen und -experten in crossfunktionalen Teams generieren wir Ideen bzw. Lösungen, die gemeinsam getragen werden und mit denen alle motiviert in die Umsetzung gehen.   
Diese Herangehensweise fördert kreatives Denken und schafft auch ein tieferes Verständnis für Veränderung. Gleichzeitig stärkt das unser Vertrauen – in uns selbst und in den Prozess. Genau das und klare Ziele brauchen wir, um Innovationen erfolgreich und nachhaltig umzusetzen. 

 

Das klingt nach einer sehr erfüllenden Aufgabe.

Andreas: Definitiv. Es ist unglaublich erfüllend, täglich an der Umsetzung unserer Visionen zu arbeiten. Vor allem wenn wir sehen, dass die Lösungen funktionieren und wir einen echten Mehrwert schaffen. Das empfinde ich als äußerst bereichernd. Natürlich ist das auch immer mit harter Arbeit verbunden – das ist uns im Team sehr bewusst. Aber genau die lohnt sich hier besonders, denn so haben wir die Möglichkeit, wirklich zukunftsweisende Innovationen voranzutreiben. 


Impulse und Expertise von außen sind sehr wertvoll für die digitale Transformation und die Integration von KI-Technologie in unsere Prozesse.

Andreas Kühne

Andreas Kühne läuft an einer Wand vorbei