Von Peking nach Ingolstadt: gut vernetzt zu visionären Display-Lösungen

Du kommst ursprünglich aus China, hast in Deutschland studiert und bist nun bei Audi in Ingolstadt. Wie ist es zu diesem spannenden Lebensweg gekommen?

Jiayi: Ich bin in einer Ingenieursfamilie in Peking aufgewachsen und kam vor zehn Jahren nach Deutschland, das mich mit seiner Stärke im Bereich Engineering und Technologie schon lange fasziniert hat. Nach meinem Master in Optik und Photonik, den ich in Marseille und Karlsruhe absolviert habe, sowie ersten praktischen Erfahrungen war Audi der ideale nächste Schritt, um meine Expertise in einem anspruchsvollen Umfeld einzubringen und weiterzuentwickeln. 

Bei Audi entwickelst du mit deinem Team fortschrittliche Display-Systeme. Wie kann man sich diese Arbeit konkret vorstellen?

Jiayi: Es ist eine unglaublich spannende Herausforderung! Mein Fokus liegt darauf, die Display-Performance und das Kundenerlebnis kontinuierlich zu verbessern – zum Beispiel durch eine noch bessere Bildqualität und Brillanz. Wir suchen ständig nach innovativen Display-Technologien, die den Bedürfnissen aller Passagierinnen und Passagiere im Fahrzeug gerecht werden. Ein wichtiger Teil unserer Arbeit besteht darin, diese neuen Konzepte technisch umzusetzen. Das erfordert intensives Testing und präzise Feinabstimmung, damit die Displays nicht nur ansprechend sind, sondern auch höchste Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit erfüllen. Dabei achten wir auf Details wie Farbort, Helligkeit und Kontrast, um ein echtes Premium-Erlebnis zu schaffen. Der Fahrzeuginnenraum gewinnt zunehmend an Bedeutung, und das spiegelt sich natürlich auch in der Entwicklung unserer Displays wider. 

Auf welche eurer Innovationen bist du aktuell besonders stolz?

Jiayi: Besonders stolz bin ich auf eine bahnbrechende Technologie, die wir kürzlich in das neue MMI Beifahrerdisplay integriert haben, nämlich die Active Privacy Mode mit Shutter-Technologie. Damit kann die Beifahrerin oder der Beifahrer während der Fahrt ungestört das Infotainment-Angebot nutzen, ohne dass die Fahrerin oder der Fahrer visuell abgelenkt wird. Das sorgt dafür, dass die Augen auf der Straße bleiben, und hilft, Unfälle zu vermeiden. Zum Beispiel kann die Beifahrerin oder der Beifahrer während der Fahrt Filme schauen, ohne die Fahrerin oder den Fahrer zu stören. Teil dieses Projekts zu sein, erfüllt mich natürlich mit Stolz.

Was gefällt dir besonders gut an deiner Arbeit für Audi? Wie bringst du den anspruchsvollen Beruf mit deinem Privatleben in Einklang?

Jiayi: Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es mir, Arbeit und Privatleben gut aufeinander abzustimmen. Das gesamte Team profitiert von dieser Arbeitsumgebung, denn ohne die richtige Work-Life-Balance könnten wir unmöglich auf diesem Niveau zusammenarbeiten und dabei noch so viel Freude an unserer Arbeit haben.

Vermisst du deine Heimat manchmal?

Jiayi: Ja, natürlich kommt das vor, aber ich bin hier sehr glücklich und habe das Gefühl, genau dort zu sein, wohin ich gehöre. Als Chinesin bei Audi fühle ich mich vor allem sehr willkommen und gut integriert. Die Arbeitskultur ist sehr offen, und ich werde hier wirklich wertgeschätzt und unterstützt. Zudem bin ich meiner Heimat durch den ständigen Austausch mit internationalen Partnern, darunter auch China, immer wieder nah. Mit meinem sprachlichen und kulturellen Hintergrund konnte ich wichtige Beziehungen aufbauen und festigen – das beschleunigt nicht nur den Fortschritt von Audi, sondern hilft mir auch, das Heimweh zu lindern. Ich kann durch unsere globale Zusammenarbeit Audi und die Fahrzeugtechnologie der Zukunft mitgestalten – und bleibe gleichzeitig eng verbunden mit meiner Heimat.