Präzision im Detail

Audi A6 Limousine setzt Maßstäbe in Design und Aerodynamik

missing translation: fa.article-intro.reading-time – 07/24/2025

Audi A6 Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 7,8–4,8; CO₂-Emissionen kombiniert in g/km: 177–126; CO₂-Klasse: G–D

Experten im Gespräch. Designer Francesco d’Amore streicht mit der Hand entlang der Hecklinie des schwarzen Audi A6, neben ihm Aerodynamiker Sebastian Weiper.

Ihr windschnittiges Design zahlt besonders auf die Aerodynamik der Audi A6 Limousine* ein. Experten erklären den Weg zum besten Luftwiderstandswert von 0,23* eines Serienmodells mit Verbrennungsmotor in der Unternehmensgeschichte von Audi.

Sebastian Weiper geht leicht in die Hocke und beugt sich über das Heck der Audi A6 Limousine*. Mit seiner Hand zeichnet er die Linienführung nach. „Die Aerodynamik eines Fahrzeugs wird vor allem durch seine Grundform bestimmt. Dank ihrer flachen und damit strömungsgünstigen Karosserie mit lang gezogenem Dach sind Limousinen von Grund auf sehr aerodynamisch. Mit vielen weiteren Maßnahmen konnten wir den sehr guten cw-Wert von 0,23* realisieren“, erklärt Weiper, Aerodynamik-Entwickler bei Audi. Exterieur-Designer Francesco d’Amore nickt zustimmend und ergänzt: „Die Karosserie der neuen Audi A6 Limousine* ist klar und funktional gestaltet. Ihr reduziertes Design vereint Eleganz und Sportlichkeit. Wichtigstes Designmerkmal ist der Bogen der Fensteroberkante, der von den vorderen Seitenfenstern elegant und schwungvoll in die feststehende Heckscheibe fließt. Das ist typisch Audi und visualisiert zugleich die strömungsgünstige Karosserieform der A6 Limousine*.“

Sebastian Weiper steht neben einer Audi A6 Limousine und hält seine ausgestreckte Hand über das Heck des Fahrzeugs parallel zu dessen Form.
Sebastian Weiper und Francesco d’Amore stehen seitlich hinter der Motorhaube einer schwarzen Audi A6 Limousine.

Seitliche Lufteinlässe als entscheidender Faktor

Ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Design- und Aerodynamikteam sind die seitlichen Lufteinlässe an der Front, die sogenannten Air Curtains. Durch sie umströmt der Fahrtwind die Vorderräder und Fahrzeugflanke so, dass möglichst wenig Verwirbelungen entstehen. „Die Air Curtains sind aus aerodynamischer Sicht das bedeutendste Element an der Front“, betont Weiper. Die ersten Designentwürfe optimieren die Aerodynamiker hinsichtlich der Funktion bei Bedarf gemeinsam mit den Designern. Die Teams kennen sich und sind eingespielt. „Wenn man lange zusammenarbeitet, kennt man die Anforderungen des jeweils anderen im Prozess sehr genau. Man weiß, was gefällt und was gleichermaßen zielführend ist“, sagt Weiper.

Francesco d’Amore (kniend) und Sebastian Weiper (gebückt) stehen vor der Front einer schwarzen Audi A6 Limousine und sehen sich die seitlichen Lufteinlässe, die sogenannten Air Curtains, an.
Schrägansicht des Hecks einer schwarzen Audi A6 Limousine und seiner aerodynamischen Linienführung

Eine in die Heckklappe integrierte Kante sorgt für optimalen Strömungsabriss 

Das langgezogene Heck der A6 Limousine* ist besonders progressiv gestaltet – typisch für Audi. Am Ende verläuft es leicht nach oben. Eine Formgebung, die maßgeblich für die sehr gute Aerodynamik ist. Der scharfe Radius der Abrisskante sorgt zusammen mit der davorliegenden “Hohlkehle” für einen optimalen Strömungsabriss. Im Zusammenspiel mit dem großen, breiten Diffusor werden die Verwirbelungen am und hinter dem Heck, möglichst klein gehalten. Es entsteht eine gute Balance zwischen Auftrieb an der Hinterachse und Luftwiderstand. Das beeinflusst wiederum die Fahrdynamik positiv.

Viel Detailarbeit liegt im Verborgenen

Neben den sichtbaren Bauteilen gibt es viele aerodynamische Maßnahmen im Verborgenen: Zwei separat steuerbare Kühllufteintritte hinter dem Singleframe-Gitter sind ebenfalls Bestandteil des ausgefeilten Aerodynamikkonzepts. Damit umströmt der Fahrtwind den Motorraum in strömungsgünstiger Weise. Um das volle Potenzial dieser Technik zu nutzen, hat Audi zusätzlich die Abdichtung zwischen Stoßfänger und Kühlpaket optimiert. Das reduziert die Strömungsverluste in diesem Bereich um bis zu 70 Prozent. Darüber hinaus sorgen zahlreiche Verkleidungen am Unterboden für eine kontrollierte und harmonische Luftführung: Dafür kommen unter anderem Radspoiler zum Einsatz sowie spezifische Abdeckungen am Getriebetunnel und an der Hinterachse.

Frontansicht eines Audi A6, der auf einer Wüstenstraße fährt. Gut zu erkennen sind die seitlichen Lusteinlässe und die aerodynamische Gestaltung der Motorhaube.

Reduzierte Wind- und Fahrgeräusche steigern den Komfort

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat Audi auch die Aeroakustik der A6 Limousine* um bis zu 30 Prozent verbessert. Stärker abgedichtete Fenster und eine optimierte Türdichtung sorgen für eine angenehmere Akustik im Innenraum und erhöhen damit den Wohlfühlfaktor. Der Einsatz einer Heckklappenfugendichtung minimiert im Vergleich zum Vorgänger zudem deutlich die Windgeräusche. Darüber hinaus verfügen alle Reifen ab 19 Zoll über Geräuschabsorber. Das sind Schaumstoffringe an der Innenseite des Reifens, welche die Luftschwingung im Reifen verringern und somit die Geräuschkulisse im Fahrzeug positiv beeinflussen.

Form und Funktion in perfektem Einklang

Minimaler Luftwiderstand trifft bei der A6 Limousine* auf maximalen Fahrkomfort – dank der präzisen Detailarbeit der Design- und Aerodynamikteams. Und ihrer engen Zusammenarbeit.

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