Dekarbonisierung

Audi ist sich seiner Verantwortung bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft bewusst. Das Unternehmen bekennt sich zum Pariser Klimaschutzabkommen und zu dessen Zielen, darunter auch die Verringerung der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen. Dekarbonisierung ist daher ein zentraler Baustein der Audi Nachhaltigkeitsstrategie. Erhalten Sie hier einen Überblick über die Anstrengungen und Projekte der Vier Ringe.

Dekarbonisierung bedeutet bei Audi die Reduktion der CO₂-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs hinweg und gilt damit als ein wichtiger Schlüssel zum nachhaltigen Wirtschaften. Wie bei jedem industriell hergestellten Produkt verursacht die Produktion eines Autos Emissionen, die an unterschiedlichen Punkten des Lebenszyklus anfallen. Mit zahlreichen Maßnahmen entlang dieser Wertschöpfungskette treibt Audi die Transformation seiner Wirtschaftsweise in Richtung eines niedrigeren Umsatzes von CO₂ und Kohlenstoffen voran. Bei seinen Dekarbonisierungs-Zielen sind drei Jahreszahlen für das Unternehmen besonders wichtig: 2025, 2030 und 2050.

 

Das Unternehmen möchte bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Audi Fahrzeugs um 40 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2018 reduzieren. Bis 2050 will die AUDI AG unternehmensweit bilanzielle CO₂-Neutralität1 erreichen. Ein Fokus liegt dabei auf der Dekarbonisierung der Produktion und Logistik: die avisierte bilanzielle CO₂-Neutralität1 der Audi Produktionsstandorte will das Unternehmen schon bis zum Jahr 2025 umsetzen. Was bedeutet es konkret, dass die Audi Produktionsstandorte2 2025 bilanziell CO₂-neutral1 arbeiten sollen? Dieses Ziel umfasst CO₂-Emissionen, die direkt am Standort entstehen, sowie indirekte CO₂-Emissionen aus Energie, welche über externe Versorgungsunternehmen bezogen wird.

 

Gemessen wird der Fortschritt mit dem sogenannten Dekarbonisierungsindex (DKI) des Volkswagen Konzerns und innerhalb der Marke Audi. Der DKI ist eine strategische Messgröße für den Weg zur CO₂-Reduktion. Er misst die durchschnittlichen Emissionen von CO₂ und CO₂-Äquivalenten3 entlang des gesamten Lebenszyklus (von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Verwertung) des Audi Pkw-Portfolios und wird in Tonnen CO₂ pro Fahrzeug angegeben. Er beinhaltet sowohl die direkten und indirekten CO₂-Emissionen der einzelnen Produktionsstandorte (Scope 14 und 25 : 0,23 Mio. tCO2äqals auch alle weiteren direkten und indirekten CO₂-Emissionen in Phasen des Lebenszyklus (Lieferkette, Produktion, Logistik, Nutzung, Recycling) der Fahrzeuge (Scope 36: 45.5 Mio. tCO2äq.).

Phase 1: Dekarbonisierung der Lieferkette

Jedes Fahrzeug – ob Verbrenner, Plug-in-Hybrid oder reines Elektrofahrzeug – besteht aus mehreren tausend Teilen, die auch mit Blick auf ihre CO₂-Emissionen analysiert werden. Dabei werden die einzelnen Schritte entlang der Wertschöpfungskette der Teile berücksichtigt, also beispielsweise vom Abbau des Aluminiumerzes Bauxit bis zur Verarbeitung im Presswerk. Basierend auf den Erkenntnissen, die in Zusammenarbeit mit Zulieferunternehmen gesammelt werden, lassen sich CO₂-Reduktionsmaßnahmen und Optimierungspotenziale entlang des gesamten Herstellungsprozesses identifizieren und bewerten.

Audi weiß dabei um seine große Verantwortung: Es ist der Anspruch des Unternehmens, mit einem verantwortungsvollen Lieferkettenmanagement wirksame Ergebnisse für die Umwelt zu generieren. Audi hat bereits 2018 ein „Audi CO₂-Programm in der Lieferkette“ ins Leben gerufen, in dem gemeinsam mit Lieferunternehmen Maßnahmen für die CO₂-Reduktion identifiziert werden. Die verabschiedeten Maßnahmen – darunter z. B. die Vorgabe, dass die Batteriezellen für die Elektroautos von Audi mit Grünstrom hergestellt werden sollen - zahlen auf das übergeordnete Unternehmensziel ein, bis zum Jahr 2030 CO₂-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Audi Fahrzeugs um 40 Prozent gegenüber dem Ausgangsjahr 2018 zu reduzieren. Dieses Engagement hilft Audi heute unter anderem dabei, die bestehenden Maßnahmen und Prozesse mit Blick auf den Handlungsdruck durch Investoren (Stichwort ESG-Kriterien) zu optimieren.

Ein Beispiel für die Dekarbonisierung der Lieferkette ist das Projekt „Aluminium Closed Loop“. Das Leichtmetall wird mit intensivem Energieeinsatz aus Bauxit gewonnen. Um Ressourcen und Energie einzusparen, gehen die Aluminiumblechverschnitte, die in den Presswerken der Audi-Produktionsstandorte sowie im Mehrmarkenwerk in Bratislava anfallen, zurück zu den Blecherstellern, welche sie wieder aufbereiten und erneut verarbeiten. Dadurch wird der Energieaufwand bei der Erzeugung im Vergleich zu neu hergestelltem Aluminium um bis zu 95 Prozent verringert. Die so hergestellten Alubleche verwendet Audi anschließend wieder in seiner Fertigung. Ein Ansatz, den Audi nun auch bei anderen Rohstoffen verfolgt.

Phase 2: Dekarbonisierung der Produktion

Im Umweltprogramm „Mission:Zero“ hat Audi seine Ansätze zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in Produktion und Logistik gebündelt. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) sowie das Umweltleitbild des Volkswagen Konzerns sind die Leitplanken.

Wie macht Audi die bilanziell CO₂-neutrale 7 Produktion zur Realität? Es sind viele Hebel, die das Unternehmen in Bewegung setzte. Schließlich entstehen in der der Automobilproduktion CO₂-Emissionen an mehreren Stellen – zum Beispiel durch die Bereitstellung von Strom und Wärmeenergie oder durch den Verkehr im Werk.

Genaue Analysen sind dabei wichtig, denn auch hier geht es um Effizienz und die richtigen, langfristigen Entscheidungen. Und wie in jedem Eigenheim gilt auch im Werk: Jede Energie, die gespart wird, muss weder erzeugt noch eingekauft werden. Energiesparmaßnahmen wie LED-Lampen oder energieeffizientere Antriebe für Förderanlagen sind somit ein wichtiger Faktor zur bilanziellen CO₂-neutralen 7 Produktion.

Mittelfristig wird das Unternehmen die regenerative Nah- und Eigenerzeugung von Strom und Wärme deutlich ausbauen – zum Beispiel durch neue Photovoltaikanlagen und den Einsatz von Wärmepumpen, um anfallende Abwärme aus Produktionsprozessen wieder zu nutzen. Zudem wird Audi einen Großteil der Prozesse auf Ökostrom umstellen, die bis dato über fossile Energieträger betrieben wurden.

Hand bedient Maschine in der Produktion

Phase 3: Dekarbonisierung der Logistik

Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen in der Logistik sind Teil des Audi Umweltprogramms „Mission:Zero“. Im Zentrum der Anstrengungen: Gemeinsam mit der Volkswagen Konzernlogistik treibt Audi eine langfristige Roadmap voran, wie Transporte zum und vom Werk möglichst klimaschonend organisiert und welche Transporttechnologien eingesetzt werden. Dabei gilt: Weg von der Straße, hin zur Schiene. Wo auf herkömmlich angetriebene Lkw nicht verzichtet werden kann, dort wird zum Beispiel über den Einsatz von Biogas- oder Elektro-Lkw diskutiert.

 

Doch das Umweltprogramm „Mission:Zero“ geht über die Dekarbonisierung der Produktion und Logistik hinaus. Weitere wichtige Handlungsfelder sind die effiziente Wassernutzung, Ressourceneffizienz sowie Biodiversität. Die Vision des Unternehmens ist die Schaffung einer zirkulären Produktion, in der eingesetzte Ressourcen wie Kunststoffe, Wasser und andere Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen genutzt werden. 

Phase 4: Dekarbonisierung in der Nutzungsphase

Ein wesentlicher Anteil der CO₂-Emissionen, die ein Auto über seine Lebensdauer ausstößt, entsteht meist beim Fahren. Vor dem Hintergrund der Elektrifizierung des Audi Fahrzeugportfolios haben hier die elektrischen Modelle das größte Potenzial: Als Elektroauto können sie lokal CO₂-emissionsfrei beim Fahren betrieben werden. Wird es darüber hinaus mit Grünstrom geladen, verbessert dies die CO₂-Bilanz weiter. Im Vergleich zum durchschnittlichen Strommix in der EU könnte etwa die Hälfte der CO₂-Emissionen über den Lebenszyklus reduziert werden, wenn ausschließlich Grünstrom geladen wird. 

 

Audi macht seinen Kund_innen daher auch hier Angebote, etwa für das Laden zu Hause mit dem Naturstrom von Elli (Electric Life), einer Tochterfirma des Volkswagen Konzerns. Und unterwegs setzt auch das Ladenetzwerk von IONITY auf grünen Strom. An diesem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt sich Audi mit dem Aufbau von mehr als 5000 zusätzlichen Schnelladepunkten mit bis zu 350 kW Ladeleistung an über 1000 Standorten in Europa bis 2025. Zudem hält Audi mit dem Ladeservice Audi charging europaweit Zugang zu mehr als 500.000 Ladepunkten bereit. Und eine Lebenszyklusanalyse des Audi Q4 40 e-tron zeigt: Das Engagement von Audi zahlt sich aus. Wird hier während der Nutzungsphase zu 100 Prozent Grünstrom zum Laden des Fahrzeuges genutzt, lässt sich das Treibhauspotenzial um rund 45 Prozent reduzieren und damit rund 14,3 Tonnen CO₂ einsparen.

 

Außerdem sollen in Kooperation mit mehreren Partner_innen in verschiedenen Ländern Europas bis 2025 neue Wind- und Solarparks entstehen, die zusammengerechnet rund fünf Terawattstunden zusätzlichen Grünstrom erzeugen sollen. Das entspricht einer installierten Kapazität von etwa 250 neuen Windrädern. Ziel ist es, dass der Anteil von regenerativ erzeugtem Strom durch die Kooperationspartner zusammen mit dem weiter zunehmenden Anteil an Elektroautos ansteigt.

Audi Q4 40 e-tron: Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 20,1–17,3CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0CO₂-Klasse: A

Audi Q4 40 e-tron: Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 20,1–17,3CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0CO₂-Klasse: A

Elektrifizierung

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Phase 5: Dekarbonisierung im Recycling

Echte Nachhaltigkeit bedeutet, das große Ganze im Blick zu haben – folglich optimiert Audi auch die letzte Phase im Lebenszyklus eines Fahrzeugs: das Recycling.

Hervorzuheben ist dabei das Pilotprojekt MaterialLoop, in dem Audi mit Partnern einen geschlossenen Kreislauf für Altfahrzeuge erprobt, um herauszufinden, wie viel Material ohne Qualitätsverlust (Vermeidung von Downcycling) zurückgeführt werden kann. Mit MaterialLoop gewinnt Audi eine Vielzahl an Erkenntnissen auf dem Weg zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft (englisch: Circular Economy). Diese ist ein Gegenentwurf zur herkömmlichen Verschrottung, bei der nur ein geringer Anteil der Materialien für die Produktion neuer Fahrzeuge wiederverwendet wurde. Dass die Verwendung von recycelten Materialien keine wilde Vision ist, beweisen erste Produkte wie Scheiben im Audi Q4 e-tron.

In jedem Audi stecken viele wertvolle Rohstoffe. Bei Elektroautos ist jedoch in puncto Recycling ein Bauteil von besonderer Bedeutung: die Lithium-Ionen-Batterie. Sie ist das Herzstück und das größte Bauteil jedes Audi e-tron Modells. Eine Entsorgung der Batterie macht weder ökologisch noch ökonomisch Sinn, denn Hochvoltbatterien können auch nach jahrelangem Einsatz auf der Straße weiter sinnvoll genutzt werden.

Audi verfolgt dahingehend in Kooperation mit dem Volkswagen Konzern drei Ansätze:

Erstens das Remanufacturing, bei dem Hochvoltbatterien weiterhin in E-Fahrzeugen eingesetzt werden. Zweitens sogenannte „Second Life“-Konzepte, bei denen die Akkus noch jahrelang in einem „zweiten Leben“ außerhalb eines E-Fahrzeugs – zum Beispiel in den Schnellladesäulen eines Audi charging hubs – genutzt werden. Und drittens effizientes Recycling. Dies geschieht in Deutschland zum Beispiel in einer Pilotanlage von Volkswagen in Salzgitter.

Auto wird auf Hebebühne auseinander gebaut

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