München

50 Jahre Vorsprung durch Technik

Gute Technik ist alles. Das gilt für die Automobilbranche genauso wie für das Fußballgeschäft. Technik ist das Grundgerüst des Erfolges. Der vor rund 50 Jahren eingeführte Slogan “Vorsprung durch Technik” steht für den Aufstieg der Marke Audi und für ein Feuerwerk an Innovationen, das den Automobilkonzern an die Weltspitze gebracht hat.

07.07.2021 Lesezeit: 3 min

Eine programmatische Botschaft, die auch auf unseren Partner FC Bayern München zutrifft. Ohne das technische Fundament, das angelernte Können am Ball, wird man kein erfolgreicher Fußballer – ohne das Wissen, wie man junge Fußballer zielorientiert aufbaut, wird man kein erfolgreicher Fußballclub. Die Zukunft beginnt in der Vergangenheit. Und hier haben die beiden Weltmarken Audi und der FC Bayern München früh die Weichen für die späteren Erfolge gestellt. Immer der Zeit voraus sein – ein Anspruch, der beide Konzerne bis heute verbindet.

Wir haben mit drei Ex-Spielern des bayrischen Rekordmeisters über ihre Karriere, die Fans und über den Faktor “Technik im Fußball” gesprochen.

Martin Demichelis: der Eisenharte

Martin Demichelis hat viel erlebt in seiner Karriere: über 250 Spiele für den FC Bayern als Innenverteidiger und defensiver Mittelfeldspieler, mehrfacher Deutscher Meister, Meister mit Manchester City, Vize-Weltmeister mit Argentinien. Mit Pep Guardiola, Ottmar Hitzfeld und Louis van Gaal hat er große Trainer kommen und gehen sehen – und unter jedem hat er seine Leistung gebracht. Ein ruhiger und besonnener Charakter, der sich auf dem Spielfeld in einen eisenharten Verteidiger verwandelte. Seinem Herzensclub ist er bis heute treu geblieben. Seit Anfang April 2021 trainierte Demichelis die U19 des FC Bayern München. Ab der Saison 2021/22 ist er Trainer der FC Bayern Amateure. Seine Mission ist es, den jungen Spielern neue Impulse zu geben, sie technisch zu verbessern und ihnen das “Mia san mia” zu vermitteln.

Martin Demichelis

Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Position des Trainers in den letzten Jahren verändert, vom Beginn Ihrer Karriere bis jetzt?
Martin Demichelis: Früher musste sich der Trainer um alles kümmern: die körperliche Vorbereitung, Pädagogik, Ernährung, Analyse. Heute wird einem vieles abgenommen. Man muss vor allen Dingen ein emphatischer Leader sein und für eine gute Stimmung in der Mannschaft sorgen.

 

“Technik” im wahrsten Sinne des Wortes: Welche Geräte benutzen Sie heute als Trainer?
Martin Demichelis: Wir befinden uns im Technologiezeitalter und auch der Fußball ist dort angekommen. Zurzeit nutzen wir GPS, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Außerdem greifen wir auf die Analyse-Systeme zurück, um unser Spiel zu verbessern, aber auch um mehr Details und Infos über den Gegner zu erfahren.

Welche Herausforderungen sehen Sie für Trainer in der Zukunft?
Martin Demichelis: Heutzutage investieren junge Menschen oft mehr Zeit in die Schule als in den Sport und wollen trotzdem schnelle und gute Ergebnisse erzielen. Als Trainer hat man die Aufgabe den jungen Spielern Konzepte an die Hand zu geben und mit viel Geduld ihre Entwicklung zu begleiten.

Was bedeutet “Vorsprung durch Technik” für Sie persönlich in Sachen Fußball?

Martin Demichelis: Der technische Fortschritt hilft uns vor allem bei der individuellen Weiterentwicklung unserer Spieler – wir können heute die Entwicklungsprozesse, egal ob für die Mannschaft oder für einzelne Spieler, viel genauer und effizienter steuern. Nur wer auch technisch auf dem neuesten Stand ist, kann langfristig erfolgreich sein.

Audi feiert 50 Jahre “Vorsprung durch Technik” dieses Jahr. Welche Gratulations-Wünsche möchten Sie Audi mitgeben?
Martin Demichelis: Ich gratuliere Audi zu seiner Ausnahmestellung in der Automobilbranche! Für mich ist Audi ein wichtiger Begleiter in meinem Alltag. Ich persönlich fahre jeden Tag gerne mit meinem Audi zum Training an den FC Bayern Campus – es macht einfach Spaß!

„Nur wer auch technisch auf dem neuesten Stand ist, kann langfristig erfolgreich sein.”

— Martin Demichelis

Raimond Aumann: der Sachliche

Eine stattliche Trophäensammlung, die sich Raimond Aumann in seiner aktiven Zeit als Fußballtorwart erkämpft und erarbeitet hat: DFB-Pokalsieger, sechsmaliger Deutscher Meister mit dem FC Bayern, Türkischer Meister mit Beşiktaş Istanbul und Fußballweltmeister 1990.  Eine große Karriere, die auf einer absolut profihaften Einstellung basierte, auf unbändigem Ehrgeiz und viel Talent. Obwohl Aumann mit einer Größe von 1,82 nicht unbedingt das Gardemaß für einen Torhüter besaß, konnte er sich durchsetzen. Er galt als stellungssicher und sehr reaktionsschnell. Sein Torwartspiel war ein Spiegelbild seines Charakters: Ruhig und sachlich.

Raimond Aumann

Wie hat sich die Position des Torwarts über die Jahre verändert?
Raimond Aumann:
Der Stellenwert ist größer. Jeder Torhüter hat mittlerweile einen eigenen Torwarttrainer. Das hat es zu meiner Zeit Anfang der 80er-Jahre nicht gegeben. Heute kann ein Torwart individuell trainieren und seine Schwächen und seine Stärken mit den Torwarttrainern durchgehen – und das Tag für Tag.

In Sachen “Technik” und neue Regeln: Was sind die wichtigsten Veränderungen aus Torwartsicht?
Raimond Aumann: Das Wegfallen der Rückpassregel, aber auch die veränderte Abseitsregel. Plötzlich hat man festgestellt, dass der Torhüter eben nicht nur ein Torhüter ist, sondern dass er auch 'kicken’ können muss. Man sieht es an Manuel Neuer. Er macht die Spielereröffnung, gibt eine Art „Libero“, dadurch kann er viel mehr Einfluss auf das Spiel nehmen.

 

Was waren die größten Herausforderungen während Ihrer Karriere als Torwart?
Raimond Aumann:
Den damaligen Weltklasse-Torhüter Jean-Marie Pfaff „zu verdrängen“, das war meine größte Herausforderung. Die zweite große Herausforderung waren meine zwei schweren Knieverletzungen. Sich danach zurückzukämpfen, um wieder auf ein gewisses Niveau zu kommen, das war ein harter Weg.

Glauben Sie, dass die Unterstützung durch die Fans immer die Basis für einen Fußballverein sein wird, um weiter zu wachsen und sich zu entwickeln?
Raimond Aumann:
Ich habe von den Fans sehr viel profitiert. Dafür bin ich dankbar. In meiner jetzigen Funktion kann ich den Fans etwas zurückgeben. Als Leiter der Fan- und Fanklub-Betreuung fungiere ich als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand.

Apropos Fanunterstützung… bringt es einen Verein weiter, wächst der Verein dadurch, oder wie sehen Sie die Stellung des Fans?

Raimond Aumann: Fans sind das wichtigste Gut für jeden Club. Wir haben jetzt gerade in der Pandemiezeit erlebt, wie sehr uns die Fans fehlen. Es fehlen die Emotionen, die Leidenschaft und das ganze Drumherum – das Stadionerlebnis fehlt.

 

Was bedeutet “Vorsprung durch Technik” für Sie persönlich in Sachen Fußball?
Raimond Aumann: Dass wir heute mehr in unser Nachwuchsleistungszentrum investieren, speziell im Bereich der Trainerausbildung. So können wir den Spielern die notwendige Technik schon früh beibringen, denn wenn man eine Technik bereits in jungen Jahren lernt, hat man später sicherlich einen Vorsprung.

 

Audi feiert 50 Jahre “Vorsprung durch Technik” dieses Jahr. Welche Gratulations-Wünsche möchten Sie Audi mitgeben?
Raimond Aumann: Wir haben mit Audi einen fantastischen Partner. Da haben sich zwei Große gefunden, die jetzt voneinander profitieren. Deshalb würde ich mir wünschen, dass diese Zusammenarbeit, diese Partnerschaft, noch Jahrzehnte besteht.

„Wenn man eine Technik bereits in jungen Jahren lernt, hat man später sicherlich einen Vorsprung.“

— Raimond Aumann

Claudio Pizarro: Der Schillernde

Claudio Pizarro zählt fraglos zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Bundesligageschichte. Seine Rekorde sprechen für sich: Er ist der am häufigsten eingesetzte ausländische Spieler, der älteste Bundesliga-Torschütze, der erste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der in 21 Kalenderjahren in Folge mindestens einen Treffer erzielt hat, und außerdem Rekordtorschütze von Werder Bremen. Mit dem FC Bayern gewann er 2013 das Triple. Seine lässige Art auf und außerhalb des Fußballplatzes machte ihn zum internationalen Publikumsliebling, über die Grenzen des Vereinspatriotismus hinweg. 

Claudio Pizarro

Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Position des Stürmers über die Jahre hinweg verändert – vom Start Ihrer Karriere bis hin zu beispielsweise Robert Lewandowski jetzt?
Claudio Pizarro: Robert ist etwas Besonderes (lacht). Ich glaube, es kommt viel darauf an, welchen Plan die Trainer haben, welches System sie spielen wollen. Zum Beispiel hat man früher oft mit zwei Stürmern gespielt. Heutzutage spielt man meistens nur noch mit einem Torjäger. Die Position als Stürmer in der Mitte ist sehr wichtig, denn einer muss im Strafraum stehen, schließlich kommen die Bälle ja dahin.

Wie wichtig war “Technik” für Sie, um den Verteidiger zu überlisten, in die richtige Position zu gelangen und letztendlich ein Tor zu schießen?
Claudio Pizarro: Wenn du eine gute Technik hast, kannst du die Bälle mit der Außenseite oder mit der Innenseite schießen. Du hast viel mehr Optionen und kannst dadurch mehr Tore erzielen.

Wie haben Sie es geschafft, 24 Jahre als professioneller Fußballer immer ganz vorne mitzuspielen? Welchen Ratschlag würden Sie jungen Spielern geben, der NICHTS mit Fußball zu tun hat?
Claudio Pizarro: Ich hatte das Glück, dass ich schon als junger Spieler technisch ziemlich beschlagen war. Und natürlich habe ich viel geübt, nach dem Motto: „Übung macht den Meister“. Und wenn du immer gut trainierst, dann kannst du das Niveau auch lange halten. Natürlich habe ich in den letzten Jahren meiner Karriere viel auf meine Ernährung und Fitness aufgepasst, das spielt auch eine große Rolle.

Welchen Ratschlag haben Sie an junge Spieler, wie sie effektiv weiterkommen?
Claudio Pizarro:
Es gibt im Fußball viel Konkurrenz. Man muss richtig hart an sich arbeiten, um auf einem guten Niveau Fußball spielen zu können. Dazu kommt, dass man auf sehr viele Details achten muss: Fitness, die mentale Stärke, Technik, einfach alles.

Was bedeutet “Vorsprung durch Technik” für Sie persönlich in Sachen Fußball?
Claudio Pizarro: Durch Technik kannst du viel erreichen. Aber du musst immer weiter an deiner Technik arbeiten. Meine Erfolge als Stürmer basieren auf dem absoluten Willen, mich immer weiter zu verbessern. Meine Technik hat mir dabei geholfen, viele Tore zu machen und meine Ziele zu erreichen.

Audi feiert 50 Jahre “Vorsprung durch Technik” dieses Jahr. Welche Gratulations-Wünsche möchten Sie Audi mitgeben?
Claudio Pizarro: Ich kann nur sagen, Hut ab, was ihr macht. Ihr macht das sehr gut, macht weiter so. Und natürlich herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren gute Technik!

„Wenn du eine gute Technik hast, kannst du die Bälle mit der Außenseite oder mit der Innenseite schießen. Du hast viel mehr Optionen und kannst dadurch mehr Tore erzielen.“

— Claudio Pizarro

Zukunftsmodell
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Vollelektrisch, ausdrucksstark und rundum alltagstauglich – der Audi Q4 e-tron.

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Audi Q4 e-tron: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 20,2–16,6CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.

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