München
Perspectives: Ein progressiver Blick auf den FC Bayern München

Fortschritt ist eine Frage der Perspektive
Ein Wechsel der Perspektive ist oft der Ursprung für große Inspirationen. In ihnen stecken Augenblicke, in denen man die Welt von morgen schon heute erkennen kann. Der Anspruch von Audi ist es, diese Inspirationen zu nutzen, um einen bedeutenden Zugang zu Fortschritt in alle seinen Erscheinungsformen zu eröffnen.
Bei einigen Spielen des FC Bayern wurden dafür fünf Sportfotografen gebeten, ihre ganz persönliche Fußballperspektive und Auslegung von Progression aufzuzeigen.
Das Ergebnis: fünf beeindruckende Bilderserien, in denen die visuelle Welt des Fußballs neu interpretiert wurde.
Bei einer Fotoausstellung in der FC Bayern World konnten diese neue Perspektiven auf den Fußball hautnah erlebt werden. Die Ausstellung fand vom 12. bis 30. April statt.
Die Doppelbelichtung: Thomas Stöckli
Über einen in der Kamera integrierten Modus kreierte Thomas Stöckli „Double Exposures“, also doppelbelichtete Bilder, bei denen zwei Fotos zu einem eigenständigen Werk „verschmelzen“. Diese Bilder werden dann nicht am Computer, sondern direkt in der Kamera übereinander belichtet. Als Fotograf hat er somit keinen Einfluss mehr auf die Gestaltung der Motive, da die Bilder sofort nach der Doppelbelichtung und noch im Stadion in seiner Kamera fertiggestellt sind. Besonders fasziniert ist Thomas bei diesem Fotografie-Ansatz von der Entstehung unterschiedlicher Ebenen und Tiefen, der Verdoppelung und der Möglichkeit, kurze Spielszenen in einem Bild festzuhalten.
„Der wohl größte Unterschied zur normalen Fussballfotografie besteht darin, dass ich nicht einfach mehrere Bilder im Serienmodus machen konnte, um anschließend das Beste davon auszuwählen. Ich musste mich intuitiv für einen Moment entscheiden, für jeweils bloß ein Bild. Es gab nur eine Chance — Fehler konnten nicht mehr gutgemacht werden."

Der Schweizer fand zunächst seine Inspiration für Fotografie in der Snowboard-Szene, wo er weltweite Anerkennung erhielt. Sein Bestreben ist es, unabhängig vom Sport, Athleten in Bewegung zu fotografieren - mit besonderem Augenmerk auf Einfachheit, Mystik und Ruhe.
Verschobene Perspektive: Lorenz Holder
„Progressivität verbinde ich mit dem ständigen Suchen nach ‚Neuem‘. Neue Locations, neue Blickwinkel, Techniken und auch neue Sportarten sind für mich Progression. Bei der Fußballfotografie steht die Berichterstattung und die Dokumentation normalerweise im Vordergrund. Mein Ziel war es, mit der Tilt-Shift-Perspektive (verschieben und verschwenken der Bildebene) und Bewegungsunschärfe frischen Wind in die Fußballfotografie zu bringen und einen eher künstlerischen Stil zu erfinden, der dem Betrachter ein visuelles Bild vermittelt, das er so vom Fußball nicht kannte.“

Lorenz Holder hat seine Leidenschaft zur Fotografie aus dem Wintersport heraus entwickelt. Er ist fasziniert von Fotos, die es schaffen, eine komplexe Geschichte in einem einzigen kleinen Moment festzuhalten.
Reportagefotografie: Julian Baumann
„Das Reportage-Format wird im Fußball dort spannend, wo die Fernsehkameras nicht mehr hinsehen. In den Katakomben, in der Umkleide und links und rechts vom Platz. Das Foto von Jamie Lawrence aus dem FC Bayern Campus ist ein Beispiel dafür und beschreibt das Thema ‚Progression‘ hervorragend. Als junger Nachwuchsspieler bekommt Jamie beim Audi Summit die Möglichkeit, in den Fokus zu rücken. Nachwuchsarbeit spielt im Fußball eine immer größere Rolle und dieses Foto transportiert für mich das Gefühl von Aufbruch.“

Julian Baumann ist ein erfolgreicher Reportagefotograf und als gebürtiger Münchner Fan des FC Bayern. Für „seinen“ Verein stand er nicht das erste Mal hinter der Kamera. Sein Blick hinter die Kulissen zeigt mehr als nur das Gewöhnliche.
Sequenzen: Markus Fischer
„Sequenzen sind für mich deshalb so spannend, weil man damit komplexe Bewegungsabläufe in einer entschleunigten Darstellungsweise dem Betrachter zugänglich machen kann, ohne dabei auf die visuelle Spannung zu verzichten. Die Dynamik von Sequenz-Aufnahmen ist einzigartig und erweckt die Szenen zum Leben."

Markus Fischer lebt einen sehr aktiven Lifestyle, was sich auf seine Fotografie im Bereich Actionsport auswirkt. Er setzt immer wieder auf neue Technologien und Techniken, um ungewöhnliche Blickwinkel zu erzeugen. Seine Bildstrecke des Audi Football Summit nimmt den Betrachter sprichwörtlich direkt mit auf das Spielfeld.
Close-up: Gian Paul Lozza
„Für meine Interpretation von progressiver Fußball-Fotografie habe ich zum einen die grafische Welt und die klaren, symmetrischen Linien der aktuellen Audi Modelle als Inspiration genutzt. Außerdem wollte ich dem Betrachter ‚Nähe‘ vermitteln, um Fußball so besser erlebbar zu machen und die Spieler menschlicher darzustellen. Schweiß, Kampf, Abwehr – nicht nur der Torschuss, sondern alle Situationen auf dem Feld sollen greifbar sein.“

Gian Paul Lozzas Bilder sind das Ergebnis einer klaren und präzisen Vision. Weltweit für seine Portraits und Landschaftsabbildungen geschätzt, ist es insbesondere seine heroische Sportfotografie, für die der Schweizer berühmt ist. Hier fängt er die menschliche Gestalt mit der gleichen skulpturalen Strenge ein, die er bei seinen Landschaftsaufnahmen anwendet.