Audi Umweltstiftung engagiert sich für saubere Gewässer

Die Audi Stiftung für Umwelt setzt sich aktiv gegen Plastikverschmutzung ein und fördert weltweit innovative Projekte zum Schutz von Flüssen und Meeren.

23.01.2024 Lesezeit: 3 min

Flüsse sind – genau wie Seen und Meere – Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere und tragen zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Aus diesem Grund ist es ungemein wichtig, den Schutz und die Nutzung der Gewässer so weit wie möglich in Einklang miteinander zu bringen.

Der Frage, was Unternehmen und Gesellschaft für den Schutz von Umwelt im Allgemeinen und Gewässern im Besonderen tun können, widmet sich die Audi Stiftung für Umwelt. Seit 2009 fördert sie innovative Projekte, die den Umweltschutz voranbringen.

Warum das notwendig ist, liegt auf der Hand: Jährlich überfluten rund zehn Millionen Tonnen Plastikmüll die Weltmeere und kosten Abertausende Meerestiere das Leben. Haupteintragsquelle sind Flüsse, von denen der Plastikmüll über die Strömung ins Meer gespült wird. Nur ein Prozent der weltweiten Abfälle können speziell ausgerüstete Schiffe im Nachhinein aus den Ozeanen bergen. Die Audi Stiftung für Umwelt unterstützt daher Projekte, die ansetzen, bevor das Plastik im Meer landet. „Wasser ist die Grundlage allen Lebens und absolut schützenswert. Saubere Gewässer, Meere und Flüsse müssen unsere gemeinsame Priorität sein“, betont Rüdiger Recknagel, Geschäftsführer der Audi Stiftung für Umwelt.

Litter Traps und Floating Parks gegen Plastikmüll

Im Jahr 2018 startete die Audi Stiftung für Umwelt die erste Kooperation mit dem gemeinnützigen Start-up Clear Rivers aus Rotterdam. Fokus der Kooperation ist das Sammeln von Müll aus fließenden Gewässern sowie die Sensibilisierung für Umweltschäden durch achtlos weggeworfenen Abfall.

Clear Rivers hat die sogenannte „Litter Trap“ entwickelt. Ein Auffangbecken, das so konstruiert wurde, dass im Wasser treibender Müll in ein Netz gespült wird, wo Rückhalte-Vorrichtungen ein erneutes Ausschwemmen verhindern. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass kein Plastik ins offene Meer gelangt. Fische und andere Wasserlebewesen können hingegen nach unten wegtauchen, werden also nicht gefangen. Das Auffangbecken wird zweimal wöchentlich entleert. Durchschnittlich beträgt die gesammelte Müllmenge zwischen einem und drei Kubikmetern pro Monat.

Die erste innovative Müllfalle ist seit Juli 2018 im Hafen von Rotterdam im Einsatz. Im Jahr 2019 folgten weitere Müllfallen im Charleroi Kanal in Brüssel und über Europa hinaus: auf der indonesischen Insel Ambon. Im September 2021 wurde eine weitere Litter Trap in der Donau in Budapest in Betrieb genommen. „Wir untersuchen aber auch für andere Flüsse geeignete Einsatzorte. Wichtig ist beispielsweise, dass unsere Auffangbecken den Schiffsverkehr nicht behindern oder dass sie strategisch dort eingesetzt werden, wo das Müllaufkommen am größten ist“, sagt Ramon Knoester, Gründer von Clear Rivers.

Den gewonnenen Abfall verwerten die Audi Stiftung für Umwelt und Clear Rivers auf smarte Weise weiter. Mittels verschiedener Techniken – darunter Pressen, Schweißen und 3D-Druck – werden daraus schwimmende Parks aus recyceltem Plastikmüll. Sie bestehen aus mehreren sechseckigen, jeweils fünf Quadratmeter großen und miteinander verbundenen Inseln. Einige werden mit Sitzbänken aus recyceltem Plastik ausgestattet, andere mit Moos, Stauden oder sogar Bäumen bepflanzt.

Die Inseln dienen nun als Naherholungsplätze für Hafenbesucher_innen und Anwohner_innen, aber vor allem auch als Rückzugsort für Tiere. Die einzelnen Bestandteile haben unterschiedliche Höhen und eine durchlässige Struktur, sodass kleine Flussbewohner leicht hinein- und wieder hinausschwimmen können, beispielsweise, um im Schutz des Wurzelwerks zu laichen.

Langfristige Kooperationen mit dem CollectiX Müllsammelboot

Im Jahr 2021 hat sich die Audi Stiftung für Umwelt außerdem mit dem Green Start-up everwave und dem Kosmetikhersteller BABOR zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie eine Initiative gestartet, die der Verschmutzung von fließenden Gewässern positiv entgegenwirkt. Im Rahmen der Kooperation mit everwave finden über jedes Jahr verteilt mehrere gemeinsame Aktionen statt. Darunter Informationsveranstaltungen, Aktionen an den Standorten der beteiligten Partner sowie Cleanup-Aktivitäten.

Clean-up-Mission auf der Donau gestartet

Der Auftakt im April 2021 war eines der Highlights: Eine zehntägige Cleanup-Aktion mit dem CollectiX-Müllsammelboot von everwave, das Müll aus der Donau eingesammelt hat. Allein in dieser kurzen Zeit kamen rund 3.200 Kilogramm reines Plastik zusammen – was 110.340 PET-Flaschen mit einem Volumen von jeweils 1,5 Litern entspricht. Hinzu kamen weitere Arten von Müll: von Glasflaschen über Reifen und Blechtonnen bis hin zu Dämmmaterialien und Getränkedosen.

„Das globale Problem der Plastikverschmutzung kann nur zusammen gelöst werden. Partnerschaften sind hierfür entscheidend“, sagt Clemens Feigl, CEO von everwave zur Kooperation mit der Audi Stiftung für Umwelt und BABOR. „Wir kommen aus verschiedenen Branchen und können deshalb unterschiedliches Know-how in die gemeinsame Initiative tragen“, ergänzt Rüdiger Recknagel. „Neben dem Müllsammeln wollen wir die Öffentlichkeit für das große Problem der Gewässerverschmutzung sensibilisieren, möglichst viele Menschen erreichen und für Umweltschutz begeistern.“

Keine Eintagsfliege: Hightech-Müllsammelboot in Bangkok

Seit Mai 2023 sind everwave und Audi gemeinsam mit der Ferry-Porsche-Stiftung auch in Thailand aktiv: Ein Hightech-Müllsammelboot sammelt seither Müll aus dem Chao Phraya Fluss in Bangkok, bis Ende November konnten bereits über 67.000 Kilo an Unrat aus den thailändischen Kanälen geholt werden. Ziel der langfristigen Initiative: Gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation (NGO) TerraCycle Thai Foundation wollen die Projektpartner mittelfristig eine stabile Infrastruktur zur Müllverarbeitung in der Region um Bangkok aufbauen.

 

Lokale Kooperationen sind wichtig, das sorgt für nachhaltige Wirkung in der Region. So sind zwei thailändische Bootsführer für die Arbeit auf dem CollectiX Boot eingestellt, zwei weitere werden ausgebildet. Für die lokalen NGOs bedeutet die Zusammenarbeit mit den deutschen Projektpartnern einen Quantensprung. Bevor das Boot im Wasser war, hatten Mitglieder der TerraCycle Thai Foundation den Müll händisch oder mit Keschern aus dem Fluss geholt.

 

„Mithilfe von technischen Lösungen, sogenannter Greenovation, können wir heute schneller und effizienter sein, als wir das vor Jahren für möglich gehalten haben“, sagt Rüdiger Recknagel von der Audi Stiftung für Umwelt. „Bei dem aktuellen Projekt in Thailand verfolgen wir zwei Ziele: Wir wollen den Müll mithilfe des Hightech-Boots aus dem Wasser holen und darüber ein Bewusstsein für ökologisches Handeln in der Bevölkerung verankern.“

CollectiX Müllsammelboot gegen den Plastikmüll in Thailands Flüssen

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