Neuburg an der Donau

Auto an Motorrad: Alles sicher!

Motorradfahrer wollen durch Technik unterstützt werden und nicht den Fahrspaß verlieren. Dafür sorgen die Assistenzsysteme, die Ducati und Audi gemeinsam entwickeln. Die technische Grundlage liefert der neue, ultraschnelle Mobilfunkstandard 5G.

27.11.2018 Text: Peter Gaide Foto: Lukas Barth Lesezeit: 3 min

Key Facts

  • Innovative Mobilitätslösungen sowie neue Konzepte der Verkehrsplanung und -steuerung werden immer wichtiger, um die Lebensqualität in urbanen Räumen zu erhalten. Gleichzeitig ermöglichen innovative Technologien wie 5G und automatisiertes Fahren eine Vernetzung von Fahrzeug und Infrastruktur und werden damit Wegbereiter für eine sichere, effiziente, komfortable und nachhaltige Mobilität der Zukunft. Die derzeit erprobte Technologie 5G soll 2020 einsatzbereit sein. Die Tests sind Teil des Projekts ConVex, an dem Audi, Ducati, Audi Electronics Venture GmbH, Qualcomm, CDMA Technologies, Ericsson, die Technische Universität Kaiserslautern und Swarco beteiligt sind und das vom Bundesverkehrsministerium mit 1,8 Mio. Euro gefördert wird.
  • Auch innerhalb des Audi Konzerns wird hierfür eng zusammengearbeitet. Als Teil der Ducati Strategie 2025 und des Ducati Acceleration Plan will das Unternehmen zunehmend mehr Synergien im Konzern nutzen, um Themen wie Digitalisierung, Elektrifizierung und Handelsnetzwerk voranzutreiben – nicht zuletzt im Sinne der Profitabilität. Die Zusammenarbeit umfasst außerdem die Entwicklung urbaner Lösungen und neuer Geschäftsmodelle für die Premiummobilität der Zukunft, die auch Zweiradkonzepte integriert.
  • Neben dem Anspruch auf Fahrerlebnis und Emotion zeigt Ducati auch sein Bekenntnis zur Sicherheit – strategisch formuliert in seiner Safety Roadmap 2025. Dazu stellt das Unternehmen das connected bike in den Mittelpunkt und etabliert beispielsweise radarbasierte Funktionen, die im Vergleich zu Kameras unabhängig von Sichtverhältnissen arbeiten, oder den E-Call, der Rettungszeiten um bis zu 45 Prozent verkürzt.

Der Stau hinter der Kurve

Software wird nie müde. Und lässt sich nie ablenken. Sie merkt sofort, ob der Lkw da vorn abrupt abbremst oder das Motorrad links abbiegen will, schneller als jeder Fahrer. Und den Stau hinter der Kurve, den kann man nicht erahnen. Die Software hingegen gibt ein Warnsignal. So entsteht ein digital verknüpftes Verkehrssystem, das Nerven schont, die Sicherheit stark erhöht und den Weg für autonom fahrende Fahrzeuge frei macht. Schon in zwei Jahren dürfte die C-V2X-Technologie (Cellular Vehicle-to-Everything) einsatzbereit sein, deren Entwicklung Audi und Ducati vorantreiben und die eine direkte Kommunikation zwischen Motorrädern, Autos, Lkw, Fußgängern und Radfahrern, außerdem mit Ampeln und anderen Geräten der Verkehrsinfrastruktur ermöglicht.

Im bayerischen Neuburg wird das C-V2X-System bereits heute erprobt. Die Fahrer stellen drei ebenso typische wie unfallträchtige Situationen nach: das Einfahren in eine Kreuzung, das Linksabbiegen sowie das plötzliche Bremsen des vorausfahrenden Fahrzeugs. Die große Frage: Werden die Systeme die Fahrer rechtzeitig optisch und akustisch warnen?

“Mittels 5G lassen sich hochgenaue, speicherintensive Karten sehr schnell ins Auto übertragen, die für automatisierte Systeme notwendig sind.”

Gerhard Stanzl, Audi Electronics Venture GmbH

„Wir machen beachtliche Fortschritte“, sagt Christoph Voigt, Leiter in der Audi Entwicklung von Connectivity, Mobile Kommunikation und Car2X-Technologien. Zugleich ist er Vorsitzender der 5G Automotive Association, kurz 5GAA. In diesem Verband haben sich neben Audi und Ducati rund 90 weitere Unternehmen aus der Automobil- und Zulieferindustrie sowie der Mobilfunkbranche zusammengeschlossen. Ihr gemeinsamer Wille: 5G auf der Straße zum Durchbruch zu verhelfen. 5G vermeidet nicht nur Unfälle, es ermöglicht neue Services, etwa fürs autonome Fahren. „Mittels 5G lassen sich hochgenaue, speicherintensive Karten sehr schnell ins Auto übertragen, die für automatisierte Systeme notwendig sind“, sagt Gerhard Stanzl, Leiter der Vorentwicklung Smart Mobility/Machine Learning von der Audi Electronics Venture GmbH. Zudem würden sich zahlreiche Möglichkeiten für digitale Komfortfunktionen ergeben, die das Reisen für die Insassen kurzweiliger und bequemer machen. Welche das sein werden, will Stanzl noch nicht verraten. Entwicklergeheimnis. Er grinst. „Es wird toll. Haben Sie noch etwas Geduld.“

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