Vier gewinnt – der Audi Weg ins Elektrozeitalter

Audi setzt voll auf E-Mobilität: Innerhalb der letzten rund zwei Jahre hat der Automobilhersteller fünf rein elektrische Modelle vorgestellt. Gleichzeitig elektrifiziert Audi seine Verbrennungsmotoren und macht diese mit neuen Technologien zukunftsfähig. Die Wende vom reinen Verbrennerantrieb zur elektrischen Mobilität ist eingeläutet. Jetzt gilt es, E-Autos rentabel zu skalieren. Dazu setzt Audi auf vier Fahrzeugplattformen und generiert so konzernweite Synergien in Entwicklung, Beschaffung und Produktion.

18.03.2021 Text: Dorothea Kauf ― Fotos: AUDI AG  Illustration: Matthias Seifarth   Lesezeit: 6 min

Key Facts

  • Audi setzt auf E-Mobilität: bis 2025 sollen rund 30 elektrifizierte Modelle, darunter 20 vollelektrische am Markt sein.
  • Investitionen von 15 Mrd. EUR in die E-Mobilität und Hybridisierung bis 2025
  • Mit Plattformsynergien will Audi die Rentabilität von E-Autos in zwei bis drei Jahren annähernd auf das Niveau von vergleichbaren verbrennergetriebenen Modellen bringen.

Elektromobilität

Bis Jahresende 2021 will Audi sein E-Portfolio auf acht Modelle erweitern und deckt damit die Kompakt-, Ober- und Luxusklasse mit elektrischen Autos ab. Bis 2025 sollen mehr als zehn weitere reine E-Autos folgen. Das Volumen der rein elektrischen und Plug-in-Hybridmodelle soll dann von heute rund sieben Prozent (2020) auf etwa ein Drittel steigen. Dafür investiert das Unternehmen bis 2025 rund 15 Mrd. EUR. Um E-Mobilität rentabel zu skalieren, nutzt Audi konzernweite Synergien und setzt auf markenübergreifende Plattformen – von der Kompakt- bis zur Luxusklasse.

Übersicht der markenübergreifenden Plattformen

Modularer Längsbaukasten MLB evo

MLB evo

Mit dem vollelektrischen Audi e-tron haben die Vier Ringe Ende 2018 ein neues Kapitel nachhaltiger Mobilität aufgeschlagen. Er ist das erste rein elektrische Serienmodell des Herstellers und ein Markterfolg: 2020 war der Audi e-tron das weltweit am besten verkaufte Elektroauto in seinem Segment. Um eine schnelle Markteinführung zu gewährleisten, setzte Audi auf den Modularen Längsbaukasten – kurz MLB evo. Die für Verbrenner ausgelegte Plattform wurde umfangreich an die Anforderungen eines E-Autos adaptiert.

Audi e-tron: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24,3–22,0 (NEFZ) | 26,1–21,7 (WLTP)CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.

Audi e-tron: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24,3–22,0 (NEFZ) | 26,1–21,7 (WLTP)CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.

Performance-Plattform J1

J1

Der im Februar 2021 vorgestellte Audi e-tron GT nutzt als technische Basis die von Porsche entwickelte Plattform J1. Der viertürige Gran Turismo ist das neue Audi signature car, ein Wegweiser für zukünftige Technologien und das Design der Marke. Seine sportliche Silhouette und die faszinierende Technik zeigen, wie emotional Elektromobilität sein kann. Die Zusammenarbeit im Volkswagen Konzern ermöglicht es Audi, stärker in diese markendifferenzierenden Merkmale zu investieren.

Audi e-tron GT quattro: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 21,6–19,6CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.

Audi e-tron GT quattro: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 21,6–19,6CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.

Der Audi e-tron GT hat eine sehr hohe Gleichteilequote von fast 70 Prozent bei den Hauptkomponenten wie Plattform, Interieur und Exterieur. Den Großteil der Komponenten teilt er sich mit dem Porsche Taycan. Das ist beispielhaft für das große Synergiepotenzial im Konzern. Gleichzeitig gehen die Vier Ringe bei Design, Technik und Fahrzeugcharakter eigene Wege – unter anderem bei der Fahrwerk- und Lenkabstimmung. „Komfortabel, wenn möglich – dynamisch, wenn nötig“ war hier das Credo der Entwickler_innen. Der Audi e-tron GT ist, wie der Name schon sagt, durch und durch ein Gran Turismo: ein luxuriöser Reisesportwagen. Nicht nur sein Komfort, auch die Reichweite von mehr als 480 Kilometern (WLTP) mit einer Ladung machen ihn langstreckentauglich.

Audi e-tron GT quattro: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 21,6–19,6CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.

Porsche Taycan: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 28,7-28,0 (NEFZ); CO₂-Emissionen kombiniert in g/km: 0

Audi e-tron GT quattro: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 21,6–19,6CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.
Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.

Porsche Taycan: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 28,7-28,0 (NEFZ); CO₂-Emissionen kombiniert in g/km: 0

Der Audi e-tron GT auf der Plattform J1

Der Audi e-tron GT auf der Plattform J1

Vorgestellt im Februar

2021

Gleichteilequote von fast

70 %

bei den Hauptkomponenten mit dem Porsche Taycan

Reichweite von mehr als

480

Kilometern

Modularer Elektrifizierungsbaukasten MEB

MEB

Noch 2021 führt Audi zwei neue elektrische SUV ein: den Audi Q4 e-tron und den Audi Q4 Sportback e-tron. Als erste vollelektrische Audi Modelle im Kompaktsegment sprechen sie ein breites Spektrum an Kund_innen an und sind dadurch ein zentraler Volumenbaustein in der Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens. Sie ermöglichen den Einstieg in die elektrische Welt von Audi.

Mit einem Platzangebot auf Oberklasseniveau, Reichweiten von über 500 Kilometern (WLTP) sowie optionalem quattro Antrieb ist die Audi Q4 e-tron Baureihe voll Erstwagen- und alltagstauglich.

Beide Modelle basieren auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB). Die Plattform bietet die technische Grundlage für zukünftige Kompakt- und Mittelklassemodelle von Audi. Der MEB ist sehr vielseitig ausgelegt und in hohem Grad skalierbar. Mögliche Derivate reichen von SUV- und Crossover-Modellen bis hin zu Limousinen. Durch seine Konzeption als reine Elektroplattform macht der MEB alle Vorteile des E-Antriebs für Kund_innen erlebbar.

Renditen auf Verbrennerniveau möglich

Im Volkswagen Konzern ist bis 2030 die Produktion von rund 19 Mio. Fahrzeugen auf der MEB-Plattform geplant. Entsprechend groß sind die Synergieeffekte. So kann Audi seinen Kund_innen gleichermaßen wirtschaftliche wie technisch anspruchsvolle E-Modelle bieten. Die maximale Nutzung der Plattformsynergien und die gemeinsame Produktion in Mehrmarkenwerken macht die Elektromobilität auch für viele Kund_innen im Kompaktsegment erstmals attraktiv.

Audi profitiert als einziger Hersteller im Premiumwettbewerb von so umfangreichen Konzernsynergien. Dadurch plant das Unternehmen bei der Audi Q4 e-tron Familie in zwei bis drei Jahren mit Renditen annähernd auf dem Niveau eines vergleichbaren, von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Modells – und das trotz der höheren Herstellungskosten von E-Autos. In den kommenden Jahren rechnet das Unternehmen mit weiter sinkenden Materialkosten und zusätzlichen Volumeneffekten, die sich positiv auf die Fahrzeugrendite auswirken.

Design ist Kaufgrund Nummer eins
Design ist Kaufgrund Nummer eins

Produkte & Services 18.03.2021

Design ist Kaufgrund Nummer eins

Rentables E-Auto auf Konzernplattform und trotzdem unverwechselbar ein Audi: Designer Philipp Römers und Christian Becker über den Audi Q4 Sportback e-tron concept.

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Premium Platform Electric PPE

PPE

Für elektrische Oberklasse- und Luxusmodelle setzt Audi in Zukunft auf die Premium Platform Electric (PPE), die in enger Zusammenarbeit mit Porsche entwickelt wird. Auf der weit skalierbaren Hightecharchitektur lassen sich sowohl Flachboden- als auch Hochbodenfahrzeuge umsetzen.

Durch die Konzeption für den Weltmarkt und eine Skalierung auf rund 7 Mio. Einheiten im Volkswagen Konzern bis 2030 bietet die Plattform entsprechende Synergieeffekte. Allein durch die gemeinsame Entwicklung reduziert sich der Einmalaufwand um 20 bis 30 Prozent.

Premiumperformance bei Ladezeiten und elektrischem Fahren

Audi plant auf Basis der PPE verschiedene Modellreihen, die als SUV, Sportback, Avant und Crossover die Segmente von der gehobenen Mittelklasse bis in die Luxusklasse mit verschiedensten Fahrzeugtypen abdecken werden.

Wesentliche Entwicklungsziele der PPE sind hohe elektrische Reichweiten, schnelle Ladezeiten auf Basis einer 800-Volt-Spannungslage sowie Topvernetzung und Digitalisierungstechnologien.

E-Mobilität mit System: Reichweite und Ladezeit

Zentrale Themen für die Alltagstauglichkeit von Elektroautos sind Reichweite und Ladezeit. Fahrer_innen eines vollelektrischen Modells von Audi profitieren von hohen Ladegeschwindigkeiten, weil die Ladeleistung je nach Modell von aktuell bis zu 150 kW über einen weiten Bereich des Ladevorgangs anliegt. Der Audi e-tron GT ermöglicht sogar eine Ladeleistung von bis zu 270 kW. Er zeigt: High Performance gilt bei Audi auch für das Thema Laden. Möglich macht das ein intelligentes Thermomanagement der Batterie.

Alle aktuell angebotenen E-Autos von Audi sind außerdem in ein intelligentes Ökosystem eingebettet: Mit dem Audi Routenplaner können Strecken vorab am Handy geplant und ins Auto gesendet werden. Der Planer berechnet die schnellste Route, berücksichtigt Verkehrs- sowie Streckendaten, bezieht den Fahrstil des_der Fahrenden mit ein, kalkuliert die Dauer der Ladestopps und plant sie in die Gesamtfahrzeit ein. In Kombination mit dem Audi e-tron Charging Service profitieren Audi Kund_innen in Europa von mehr als 203.600 Ladepunkten in 26 Ländern, die sie mit nur einer Karte und nur einem Vertrag nutzen können.( Mehr Details zum Audi e-tron Charging Service und zu den Konditionen finden Sie hier.)

Innovationen in Batterie und Antrieb sollen in den kommenden Jahren zusätzlich die Reichweite erhöhen. Die Leistungsdichte der Zellen wird steigen, sodass mehr Speicherkapazität auf gleichem Bauraum möglich ist oder kleinere, leichtere Batterien eingesetzt werden können. Beide Maßnahmen können die Reichweite bei gleichzeitig sinkenden Materialkosten steigern.

Auch ein verbesserter Antrieb trägt zu mehr Reichweite bei. Beispielsweise wird Audi bei zukünftigen E-Maschinen das Gewicht um rund 20 Prozent senken und die Reichweite um rund zehn Prozent verbessern. Während einige Wettbewerber E-Antriebstechnologie zukaufen, entwickelt und fertigt Audi diese an vielen Stellen selbst. So stellt die Marke Premiumqualität sicher. Das renommierte Center of Automotive Management (CAM) zeichnete Audi 2020 als Sieger im Bereich alternativer Antriebe mit dem AutomotiveINNOVATIONS Award aus.

Plug-in-Hybride als Teil der E-Offensive

Lokal emissionsfrei unterwegs bei voller Langstreckentauglichkeit – Plug-in-Hybride sind ein wichtiger Bestandteil der Elektrooffensive von Audi. Sie bieten gerade für Kund_innen im urbanen Raum und für Pendler_innen die Möglichkeit, lokal emissionsfrei zu fahren. Audi baut seine teilelektrische Modellpalette konsequent vom Kompakt- bis ins Luxussegment aus. Bereits heute bietet die Marke in neun Modellreihen Plug-in-Hybride an. Die punkten auch bei den Kund_innen: Im vergangenen Jahr haben die Vier Ringe weltweit circa acht Mal mehr Plug-in-Hybridmodelle verkauft als 2019. Audi hat die Produktionskapazitäten für Plug-in-Hybride trotz der Belastungen durch die Coronakrise gegenüber 2019 mehr als vervierfacht.

Flottenemissionen und -verbrauch
Audi übererfüllt 2020 die CO₂-Flottenziele für Europa innerhalb der Volkswagen Emissionsgemeinschaft und verbessert sich damit um rund 20 Prozent.

Der Volkswagen Konzern bekennt sich ausdrücklich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens, das die Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf deutlich unter zwei Grad Celsius vorsieht. Als Beitrag zu diesem sogenannten „Zwei-Grad-Ziel“ konzentriert sich Audi unter anderem auf die Reduktion der CO₂-Emissionen seiner Fahrzeugflotte. Das Unternehmen hat auf Basis vorläufiger Werte seine CO₂-Flottenziele für Europa innerhalb der Volkswagen Emissionsgemeinschaft im Jahr 2020 übererfüllt.

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