Willkommen beim Audi Report 2024! Der kombinierte Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht von Audi führt die Themen Strategie, Finanz sowie Environmental, Social und Governance (ESG) zusammen.

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse bezieht Einflüsse des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft (Impact Materiality, Inside-Out) und Chancen und Risiken von Umwelt- und gesellschaftlichen Einflüssen auf das Unternehmen (Financial Materiality, Outside-In) mit ein und beachtet dabei die Perspektive von internen und externen Stakeholdern.
Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse bezieht Einflüsse des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft (Impact Materiality, Inside-Out) und Chancen und Risiken von Umwelt- und gesellschaftlichen Einflüssen auf das Unternehmen (Financial Materiality, Outside-In) mit ein und beachtet dabei die Perspektive von internen und externen Stakeholdern.
Vierstufige Vorgehensweise
Die ESRS gliedern sich in 37 Subthemen. Diese bilden auch die Basis für die Wesentlichkeitsanalyse des Unternehmens. Darüber hinaus erfolgte im Berichtsjahr ein Abgleich mit Themen, die von Wettbewerbern, vom Volkswagen Konzern sowie in externen ESG-Rahmenwerken und ESG-Ratings verwendet werden. Daraus wurden zwei zusätzliche, über den ESRS hinausgehende Themen abgeleitet: „Soziales Engagement“ und „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“.
Im zweiten Schritt wurden im Rahmen von Stakeholder-Interviews* pro Subthema potenzielle positive und negative Auswirkungen der Geschäftstätigkeit von Audi auf die Umwelt und die Gesellschaft gesammelt (Impact Materiality). Für jedes Subthema wurden zusätzlich Chancen und Risiken für das Unternehmen identifiziert (Financial Materiality).
In einem dritten Schritt wurden die Subthemen von internen Fachexperten bewertet. Themen, die weder aus Sicht einer Financial noch einer Impact Materiality als mindestens „informativ“ eingestuft wurden, klassifizierten die Audi Experten als unwesentlich im Rahmen der Analyse. Dies betraf die neun Themen Verschmutzung von Böden, Verschmutzung von lebenden Organismen und Nahrungsressourcen, besorgniserregende Stoffe, Meeresressourcen, ökonomische, soziale und kulturelle Rechte von Gemeinschaften, zivile und politische Rechte von Gemeinschaften, Rechte indigener Bevölkerung, soziale Inklusion von Endnutzern und Tierschutz.
Ein Beispiel: Für das Thema „Arbeitsbedingungen – eigene Belegschaft“ (ESG-Themenfeld Social) wurden bei der Inside-Out-Analyse (Impact Materiality) unter anderem die Chance „Moderne Arbeitsformen führen zu einer höheren Lebensqualität der Beschäftigten“ sowie das Risiko „Unzureichende Arbeitsanweisungen für neue Mitarbeitende führen zu einer Gefährdung von Leib und Leben, zum Beispiel beim Umgang mit Gefahrstoffen oder Sicherheitsanforderungen“ identifiziert und mit „wichtig“ bewertet. Bei der Outside-In-Analyse (Financial Materiality) des Themas „Arbeitsbedingungen – eigene Belegschaft“ wurden die Chance „Die Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit der eigenen Belegschaft kann die Fluktuation der Mitarbeitenden verringern, was Kosten für die Einstellung und Einarbeitung spart“ und das Risiko „Reputations- und rechtliche Risiken im Falle von Kinder- und Zwangsarbeit“ identifiziert. Die Einschätzung dieser Faktoren führte unter anderem in Summe zur Bewertung „sehr wichtig“ für den Erfolg der AUDI AG.
In einem vierten Schritt wurden die Ergebnisse der Audi Wesentlichkeitsanalyse im Volkswagen Konzern abgestimmt und vom Vorstand der AUDI AG freigegeben. Anschließend ordnete das Team der Audi Strategie die 39 wesentlichen Themen insgesamt 17 Themenclustern sowie den drei Feldern Environmental, Social und Governance (ESG) zu.
Die Matrix visualisiert die Bewertung der 17 relevanten Themencluster hinsichtlich der Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft (Impact Materiality, x-Achse) und hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken für die finanzielle Lage des Unternehmens (Financial Materiality, y-Achse). Die 17 Themencluster der Wesentlichkeitsanalyse finden sich in den Kapiteln des Audi Reports .