Automated Valet Parking: Wenn mein Audi fahrerlos einparkt

CARIAD, die Automotive-Software-Tochter im Volkswagen Konzern, präsentiert gemeinsam mit den Marken Audi, Porsche und VW „Automated Valet Parking“ auf der IAA in München. Blog-Autorin Sandra Gessner von Audi testet es – und lässt sich erklären, wie diese Technologie der Zukunft funktioniert.

14.09.2021 Lesezeit: 4 min

Frau schaut Audi e-tron Sportback beim automatischen Einparken zu

Audi e-tron Sportback: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24–20,9 (NEFZ) | 25,9–21,1 (WLTP)CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.

Audi e-tron Sportback: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24–20,9 (NEFZ) | 25,9–21,1 (WLTP)CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.

Automatisiertes Einparken: Bloggerin Sandra testet AVP auf der IAA

Wer kennt das nicht! Auf den allerletzten Drücker kommt man zum Termin oder zur Verabredung, weil man ewig nach einem Parkplatz suchen muss. Oder weil im Parkhaus so schwer einzumanövrieren ist, dass man auch noch Kratzer im Lack riskiert. Typischer Alltagsstress in unseren Städten: Im Schnitt 41 Stunden pro Jahr, so die Statistik, verbringen deutsche Autofahrer_innen mit der Suche nach Parkplätzen.

Frau steigt aus einem lilafarbenen Audi aus

Aber damit soll nun in nicht allzu ferner Zeit Schluss sein. So sagen es jedenfalls die Entwickler_innen von CARIAD. Sie sind die Vorreiter_innen in Sachen „Automated Valet Parking“ – kurz AVP. In einem Vorzeigeprojekt, initiiert vom VDA und unter Beteiligung von BMW, Ford, Land Rover und Mercedes-Benz, demonstrieren sie nun auf der IAA in München das vollautomatische Parken.

 

Wie funktioniert’s? Im Parkhaus West der Münchener Messe, auf der in wenigen Tagen die IAA beginnt, finde ich es heraus.

Mehr als nur ein Einparkservice

Mit Christian Feist, bei CARIAD in der Konzeptentwicklung für automatisiertes Parken verantwortlich, treffe ich am Ort des Geschehens ein, auf den ich mich schon seit Tagen freue. In einem Audi e-tron Sportback  im CARIAD-Look sind wir hergekommen. In der Übergabezone am Parkhauseingang steigen wir aus. Ich schließe ab, zücke mein Smartphone, gebe auf der App den Befehl zum Parken – und der e-tron Sportback rollt ganz langsam los. Im Wechsel links, rechts, links leuchtet der Blinker auf – das Zeichen, dass das Fahrzeug nun mit dem Parkhaus kommuniziert.

 

Ich bin beeindruckt, auch von dem, was in diesem Parkhaus der Zukunft noch alles möglich ist. Christian schildert es: „Es gibt zwei Laderoboter, mit denen dein Auto wieder geladen wird, während du über die Messe bummelst.“ Wie praktisch! Ich bekomme es also mit voller Batterie zurück. „Und wenn du willst, auch frisch gewaschen. Dafür gibt es drinnen zwei vollautomatische Waschanlagen, die ein Security Operator überwacht.“ „Und was ist, wenn ich etwas im Auto vergessen habe?“ „Kein Problem, du kannst jederzeit reingehen und deine Sachen aus dem Auto holen.“

Alle Einkäufe direkt in den Audi Kofferraum …

Christian ergänzt: „AVP hat schon einen gewissen Coolnessfaktor. Und vor allem echten Kundennutzen: Man erhält viel Zeitersparnis, hohen Komfort und absolute Sicherheit beim Parkvorgang. Und über weitere Services denken wir bereits nach.“

 

Welche konkret? „Eine Art Concierge in Shopping Malls zum Beispiel“, sagt Christian. „Stell dir vor, du gehst durch mehrere Läden und Boutiquen, kaufst ein – und lässt alles in eine bestimmte Abholzone bringen, in die das Auto vollautomatisch umgeparkt wurde. Deine kompletten Einkäufe werden dort dann verladen, ohne dass du sie tragen musst. So was ist denkbar.“ Aber noch andere Aspekte seien wichtig: Die Nutzung des verfügbaren Parkraums wird deutlich effizienter, weil der Audi ohne Umwege an seinen Platz fährt. „Und das“, so Christian, „reduziert die Verbräuche. Bei Verbrennern, solange es sie noch gibt, vor allem die CO2-Emissionen. Ein im Sinne der Nachhaltigkeit nicht zu unterschätzender Aspekt.“

Wann kommt das autonome Fahren?

Um all das noch besser zu verstehen, bin ich noch mit Rudolf Leinfelder von CARIAD verabredet, ebenfalls aus der Entwicklung für automatisiertes Parken. Er erklärt mir die wichtigsten technischen Grundlagen: „Wir zeigen hier den Typ 2 des AVP. Dabei muss das Fahrzeug die Fahrbefehle sicher und präzise umsetzen. Es erhält die Kommandos über eine Kommunikationsschnittstelle zur Parkhaus-Infrastruktur. Damit es später in möglichst vielen Parkhäusern und mit unterschiedlichen Automarken funktioniert, ist es wichtig, dass alle über ein standardisiertes Protokoll kommunizieren. Dies einmal in der Praxis zu demonstrieren, ist Ziel dieses Vorzeigeprojekts mit vielen Herstellern und Technologieentwicklern hier in München.“

 

Eine Frage drängt sich mir auf: „Wann kommt diese Technologie auch auf die Straße?“ „Aus technischer Sicht“, antwortet Christian, „können wir das schon lange. Aber bevor wir vom autonomen Parken zum autonomen Fahren kommen, ist noch viel zu tun, insbesondere in Sachen Sicherheit.“ Aber Parkhäuser seien als Vorstufe für die weitere Entwicklung perfekt geeignet: „Sie sind eigentlich die kleinsten Städte der Welt, mit Fußgänger_innen, Radfahrer_innen, Skateboarder_innen. Selbst wenn der Wagen also langsam unterwegs ist, muss er unglaublich viel beherrschen. Er muss nach vorne und nach hinten fahren – und umgehend bremsen, sobald ein Hindernis auftaucht.“

Frau wird von ihrem autonom fahrenden Audi im Parkhaus abgeholt

Audi e-tron Sportback: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24–20,9 (NEFZ) | 25,9–21,1 (WLTP)CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.

Audi e-tron Sportback: Stromverbrauch (kombiniert*) in kWh/100 km: 24–20,9 (NEFZ) | 25,9–21,1 (WLTP)CO₂-Emissionen (kombiniert*) in g/km: 0
Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.

Per App zurück zu mir

Mittlerweile hat sich das Messegelände gut gefüllt. Auch hier im Parkhaus, das nur zu einem Teil der AVP-Demo gewidmet ist, herrscht jetzt reges Kommen und Gehen. Zeit, meinen Audi zurückzurufen. Ich hole mein Smartphone hervor, bestelle meinen Audi via App in die Übergabezone – und schon nach wenigen Minuten rollt das Auto zu mir. Doch bevor es den letzten Schwenk zur Übergabezone links von mir vollzieht, bleibt es stehen – zwischen zwei parkenden Fahrzeugen schiebt jemand einen vollbeladenen Trolley vorbei. Und dann parkt das Auto ein – und ich bin bereit für meine Heimfahrt.

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