Und in welchen Bereichen wird KI in der Audi Produktion zukünftig eingesetzt werden?
Eck: Es gibt vor allem vier Bereiche, in denen KI ihr Potenzial voll ausschöpfen kann. Erstens kann sie die Qualität von Produkten verbessern, indem sie warnt, wenn ein Fehler passiert. Zweitens kann sie dem Menschen Arbeiten abnehmen, die repetitiv und nicht wertschöpfend sind, und damit Fehler vermeiden. Drittens kann KI Prozesse optimieren, indem sie Zusammenhänge aufdeckt, die der Mensch nicht erkennt. Somit sinken die Kosten, weil die Effizienz steigt. Und zu guter Letzt kann KI häufig dabei helfen, die Ausbringung beziehungsweise Leistung von Prozessen oder Maschinen zu steigern.
Wird es also eine Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI geben?
Eck: Uns geht es darum, dass die KI den Menschen assistiert. So wie wir im Auto verschiedene Assistenten haben, die uns warnen und zur Unfallvermeidung beitragen. Wir alle treffen viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus, aber wissen dann nicht, ob diese überhaupt richtig und nachhaltig waren oder sind. Hier kann uns KI helfen, richtige Entscheidungen zu treffen, und auch danach beim Erkennen von Fehlern. Der Mensch wird immer Fehler machen, aber sie werden zukünftig dank Künstlicher Intelligenz sofort auffallen.
Keckl: Wir arbeiten bereits an Lösungen, damit Endanwender_innen selbst kleine KI-Lösungen bauen können. Wir wollen Mitarbeitenden damit ermöglichen, sich im Team selbst zu organisieren. Sie können sich sicher sein, dass auftretende Fehler von der KI entdeckt werden, und sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. Dann macht KI richtig Spaß, weil sie den Menschen im System ihre Autarkie lässt.