Kitzbühel
Mit dem Audi e-tron Technikträger die Mausefalle hinauf

Inmitten der Alpen, weit und breit nur Felsen, Schnee und Eis. Vor dem Audi e-tron ein fast senkrecht aufsteigender Berg, den es zu bezwingen gilt. Der Technikträger, eine speziell ausgerüstete Version des Modells, steht am Fuße der Kitzbüheler Mausefalle. Bereit für den großen Auftritt. Genau wie sein Fahrer, der kein geringerer ist als Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström.


Sind 85 Prozent Steigung auf Eis machbar?
In einem vollelektrisch angetriebenen SUV über den steilsten Abschnitt der Skipiste hinauf zum Gipfel – da ist selbst der erfahrene Rennfahrer nervös: „Eine Skipiste mit 85 Prozent Steigung zu bezwingen, liegt deutlich über dem Grenzbereich eines Autos. Und ist damit eine enorme Challenge – für mich wie für den e-tron.” Kaum ertönt der Startschuss, tritt er aufs Gaspedal. Die spektakuläre Fahrt entlang der 140 Meter-Strecke beginnt.

Flashback: Anlehnung der Testfahrt an legendären Werbespot
Die Testfahrt erinnert an den bekannten Audi „Schanzenspot”, einem Werbefilm aus dem Jahr 1986. Damals war es ein Audi 100 quattro statt eines Audi e-tron, Harald Demuth anstelle von Mattias Ekström am Steuer, 77 statt 85 Prozent Steigung – und eine Sensation. 2019 wird es also noch steiler. Und das alles in einem Elektro-Auto.
In puncto Sicherheit ist an alles gedacht: Die Piste wurde von Spezialisten des Kitzbüheler Skiclub und des Kooperationspartners Red Bull präpariert, um das Vorhaben überhaupt erst realistisch zu gestalten. Ein Sitz mit einem Sechs-Punkt-Gurt sichert Rennfahrer Mattias Ekström während der Fahrt. Ein Überrollkäfig und ein Seil als Rücklaufsicherung schützen den Technikträger zusätzlich. Doch wer von einer Zugvorrichtung ausgeht, der irrt – es ist allein die Kraft des Audi e-tron Technikträgers, die den Elektro-SUV den Hang nach oben treibt.

Warum macht Audi diesen Härtetest?
Grenzen austesten, Technik voranbringen: Mit dem außergewöhnlichen Härtetest demonstriert Audi die Stärke der quattro-Technologie in einem Elektro-SUV. „Ziel des Projekts ist es, die Mausefalle vollelektrisch zu erklimmen. Und dabei die maximale Steigfähigkeit sowie die Leistungsfähigkeit der quattro-Technologie im Technikträger zu erproben. Dafür ist die steilste Stelle der Streif, eine der schwierigsten Skirennpisten der Welt, die ultimative Testumgebung”, erklärt Audi Projektleiter Patrick Grimm.


Damit der Plan aufgeht, passte Audi die Software des e-tron hinsichtlich der Antriebsdrehmomente und der Drehmomentverteilung an. Der spezielle quattro-Antrieb mit zwei E-Maschinen an der Hinterachse und einer an der Vorderachse sorgt für jede Menge Power. In Summe erreicht der Technikträger eine Boost-Leistung von bis zu 370 kW und 8.920 Nm Raddrehmoment. Den nötigen Grip auf dem Weg zum Gipfel geben dem Audi die eigens angefertigten Spikes an den 19-Zoll-Reifen.
Bei der Aktion wird nichts dem Zufall überlassen. Bei einer solch enormen Steigung und in der freien Natur ist nichts zu 100 Prozent planbar – das weiß auch der Rallycross-Weltmeister: „Die letzten 25 Meter werden mir wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Aber am Ende haben wir auch den steilsten Abschnitt gemeistert.”
Warum Audi auf Mattias Ekström setzte
Im Kopf spukt ihm nur noch der Gedanke herum, fest ins Gaspedal zu treten – doch das Auto verlangt Feingefühl, angepasst auf Eis und Schnee. Mattias Ekström hat dieses Gefühl. Das war auch der Grund, warum sich Audi für ihn als Piloten entschied. „Als einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Rennfahrer von Audi hat er die nötige Erfahrung und zudem eine gute Portion Wagemut”, sagt Patrick Grimm mit strahlenden Augen.
Und auch, wenn Mattias Ekström schon viele spannende Rennen und Events erlebt hat, war die Fahrt auf der Streif-Abfahrt selbst für ihn besonders, wie er nach der Fahrt im Interview verrät: „Mit einem Audi e-tron Technikträger die Mausefalle hinauffahren, stand eigentlich nicht auf meiner ‚Bucket List’. Aber diese Erfahrung habe ich sehr gerne auf meinem Weg mitgenommen.”
