Das Foto zeigt ein Audi Rallycross-Fahrzeug bei einem Sprung auf der Strecke.

World RX

Audi Werksfahrer Mattias Ekström schuf sich ab 2014 parallel zu seinem werkseitigen Programm mit Audi in der DTM ein weiteres Standbein. Der zweimalige DTM-Champion baute privat das Team EKS auf und nahm an der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) teil. Mit dem Sieg in der Fahrer- und der Team-Weltmeisterschaft 2016 gegen starke Konkurrenz von Ford, Peugeot und Volkswagen sowie gegen zahlreiche Privatteams bewies die schwedische Privatmannschaft ihre Klasse. Audi unterstützte das Programm anschließend zwei Jahre lang. Mattias Ekström erzielte dabei 2017 und 2018 Platz zwei in der Weltmeisterschaft, ebenso ging 2018 der Vize-Teamtitel an EKS Audi Sport.

Vom Privat-Vergnügen zum Werksprogramm

2014 hatte Mattias Ekström begonnen, mit seinem privat initiierten Team EKS die Rallycross-Weltmeisterschaft zu bestreiten. Die ursprünglich in Großbritannien für das Fernsehen erfundene Sportart kombiniert Elemente von Rundstrecke und Rallyesport, um dem Publikum ein möglichst kompaktes Spektakel zu bieten. Kurze Rundkurse mit einer Mischung aus Asphalt und Schotter, zeitlich konzentrierte Wettbewerbe von wenigen Runden Distanz, dichte Startgruppen von maximal sechs Teilnehmern sowie leistungsstarke Modelle mit rund 560 PS und Allradantrieb sorgen für viel Spektakel. In der Saison 2016 stand Ekström viermal ganz oben auf dem Podium. Dem Schweden gelang damit die sensationelle Leistung, als Privatfahrer die starken und teils werksunterstützten Konkurrenten im Titelkampf besiegt zu haben. Das Team EKS feierte in den Rennen fünf weitere Podestplätze und gewann auch die Teamwertung. Diese Leistungen überzeugten Audi Sport, das Programm anschließend werkseitig zu unterstützen.

Das Foto zeigt Mattias Ekström, der 2016 seinen World RX-Titel feiert.

Rallycross-Weltmeister 2016: Mattias Ekström nach dem Titelgewinn auf dem Estering in Deutschland

Das Foto zeigt die Front eines Audi Rallycross-Autos.Das Foto zeigt die Front eines Audi Rallycross-Autos.

Know-how aus Ingolstadt und Neckarsulm

In der Konzeptphase für die Saison 2017 hat Audi geholfen, den S1 EKS RX quattro weiterzuentwickeln. Sein Zweiliter-Turbomotor war durch einen Luftmengenbegrenzer auf eine Leistung von rund 560 PS und 750 Nm Drehmoment begrenzt. Am Ende der Saison 2017 blickte Mattias Ekström auf vier Siege in zwölf Saisonläufen zurück und belegte Platz zwei in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Das Team EKS beendete das Jahr auf Position drei der Teamwertung. Lag der Fokus in der Einstiegssaison noch auf der Entwicklungsarbeit sowie Unterstützung bei Testfahrten und Renneinsätzen, trieb Audi Sport 2018 die Weiterentwicklung des nun 580 PS starken Autos unter anderem mit einem neuen Aerodynamik-Paket und Modifikationen am Motor voran. Neue Limits bei der Zahl nutzbarer Motoren, Turbolader, Reifen und Getriebeübersetzungen bedeuteten 2018 engere Restriktionen für alle Teams. Mattias Ekström erzielte am Jahresende nach vier zweiten Plätzen erneut den Vizetitel. Teamkollege Andreas Bakkerud beendete die Saison nach drei zweiten und drei dritten Plätzen auf Rang drei. EKS Audi Sport belegte Platz zwei in der Teamwertung. Damit endete das Engagement von Audi in der Rallycross-Disziplin.

Das Foto zeigt das Rallycross-Auto von Mattias Ekström vor seinem Teamkollegen in Frankreich 2018.

Mattias Ekström vor seinem Teamkollegen Andreas Bakkerud 2018 in Lohéac

Galerie

Das Foto zeigt zwei Audi Rallycross-Autos im Fahrerlager.
Das Foto zeigt die Front eines Audi Rallycross-Autos.
Das Foto zeigt Mattias Ekström vor einem Rallycross-Lauf.
Foto von Andreas Bakkeruds Audi Rallycross-Autos während eines Rennens.