Verantwortung aus Leidenschaft: Audi Zentrum Augsburg
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Michael Agsteiner ist Geschäftsführer von mehreren Autohäusern mit rund 450 Mitarbeitenden in der Region Augsburg. Wie ihn die Verantwortung für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaften umtreibt, hat ihn Heiko Schmidt, Leiter Audi Training Deutschland, in Augsburg persönlich gefragt.
Augsburg in Bayern. Mittendrin in einem pulsierenden und gewerbestarken Viertel, dem Stadtteil Göggingen, stehe ich beeindruckt vor einem großen Neubau. Ganz frisch ist hier auf einem knapp 12.600 Quadratmeter großen Areal das neue Audi Zentrum Augsburg entstanden. Genauer gesagt ein umweltbewusster Point of Experience. Den Bauherrn hinter dem Konzept möchte ich kennenlernen.
Michael Agsteiner, Geschäftsführer Audi Zentrum Augsburg
Heiko Schmidt, Leiter Audi Training Deutschland
Michael Agsteiner, Geschäftsführer Audi Zentrum Augsburg
Heiko Schmidt, Leiter Audi Training Deutschland
„Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Wort“, macht der Traditionsbetrieb für Neufahrzeuge, Gebrauchtwagen sowie Werkstatt- und Serviceleistungen im World Wide Web neugierig. Dies gilt für das Green Building* ebenso wie für Investitionen in die Unternehmenskultur. Hoch gespannt, Details zu erfahren, betrete ich das Gebäude – in Vorfreude auf ein anregendes Gespräch mit dem Geschäftsführer Michael Agsteiner.
„Servus! Schön, dich kennenzulernen! Hattest du eine gute Anreise?“, fragt mich der schwäbische Unternehmer, Händler, Audi Partner und Bauherr beim fröhlichen Händeschütteln. Ich nicke und zeige mich beeindruckt vom Neubau. „Ja, der Umbau unserer Autohäuser zu möglichst umweltschonenden Gebäuden nimmt Formen an. Das freut uns sehr“, sagt Agsteiner. Ressourcen- und energieeffiziente Maßnahmen fließen neben Trends im Rahmen der Bauprozesse ganz selbstverständlich mit ein: „Die Automobilbranche befindet sich in einem Transformationsprozess zu immer mehr unternehmerischer Verantwortung. Das soll sich natürlich auch in unseren Autohäusern widerspiegeln“, erklärt er weiter. „Vor dem Hintergrund ist uns langfristig wichtig, umweltbewusst zu agieren.“
In der Realität bedeutet das, dass der Neubau sowohl nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB)* realisiert wurde als auch mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) zertifiziert werden soll. Dafür betrachtet die DGNB den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks von der Planung und Ausführung über die Nutzung und Entsorgung bis hin zu soziokulturellen und ökonomischen Aspekten hinsichtlich Nachhaltigkeit. Geprüft werden auch die eingesetzten Baumaterialien.
Weitere Beispiele für Nachhaltigkeitsaspekte im neuen Audi Zentrum sind:
Ein Ort zum Wohlfühlen für Audi Kunden
Ein Ort zum Wohlfühlen für Audi Kunden
Einen klassischen Nachhaltigkeitsverantwortlichen gibt es nicht. „Wir alle gemeinsam sind Nachhaltigkeitsmanager“, erklärt Agsteiner. „Wir arbeiten intensiv daran, im gesamtsystemischen Verständnis von Nachhaltigkeit agil zu sein und viele Facetten und Aspekte in allen Geschäftsbereichen zu berücksichtigen.“ Dazu gehören ganz verschiedene Maßnahmen, zum Beispiel die Optimierung der internen Ressourcen mit digitalen Tools, Ideensammeln bei Energieaudits oder auch Wasserspender für Mitarbeitende und wiederverwendbare Glasflaschen.
Ein effizientes Ersatzmobilitätskonzept für die Kunden gehört ebenfalls zum umweltbewussten Daily Business. Dieses beinhaltet unter anderem Elektroautos, E-Scooter und E-Bikes, die zur Verfügung gestellt werden. Umwelt- und soziale Initiativen gibt es auch: „Wir engagieren uns beispielsweise für ein großes Aufforstungsprojekt* des FC Augsburg“, sagt der Geschäftsführer.
Die Mitarbeitenden im Audi Zentrum Augsburg sind als Nachhaltigkeitsbeauftragte mit an Bord.
Die Mitarbeitenden im Audi Zentrum Augsburg sind als Nachhaltigkeitsbeauftragte mit an Bord.
Je tiefer ich in den Spirit eintauche, desto mehr erkenne ich: Es sind viele kleine bis große Schritte, die bei Agsteiner und seinen Kollegen mit Kreativität und innovativer Umsetzungskraft vorangetrieben werden. „Was spornt euch im Arbeitsalltag an, Nachhaltigkeit zu realisieren?“, möchte ich ad hoc wissen. „Ein starkes Miteinander“, erklärt Agsteiner und fügt hinzu, dass Freiräume und Optionen zum Mitgestalten und Weiterentwickeln wesentliche Bausteine der unternehmerischen Prozesse sind. Eine offene, transparente und teamorientierte Zusammenarbeit gehöre für ihn ebenfalls zum Nachhaltigkeitsmanagement.
„Auch ein gutes Employer Branding scheint euch sehr wichtig zu sein“, erahne ich. „Absolut“, stimmt Agsteiner zu, dessen Firma in den letzten beiden Jahren unter den Top 10 der „Besten Autohaus Arbeitgeber“ des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA) rangierte. „Im Ringen um Talente müssen sich Betriebe heutzutage weitaus mehr einfallen lassen als noch vor einigen Jahren.“ Und das vom Onboarding an. An den verschiedenen Standorten ist diesbezüglich manches im Angebot: ob Welcome Days für frisch dazugekommene Teammitglieder, ein sogenanntes Buddy-System, in dem neuen Mitarbeitenden ein Pate zur Seite gestellt wird, oder Coaches, die zusammen mit den Azubis individuell abgestimmte Ausbildungsprogramme auf den Weg bringen.
Wir sollten generell nie aufhören, für nachhaltige Themen leidenschaftlich zu arbeiten.
Michael Agsteiner
Ich merke: Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und nachhaltiges Handeln schließen sich hier nicht aus, sondern werden stets gemeinsam betrachtet. „Wir sollten generell nie aufhören, für nachhaltige Themen leidenschaftlich zu arbeiten“, sagt Agsteiner bei unserer Verabschiedung.
Ich habe ihn als Menschen mit Visionen, Mut und Schaffenskraft für langfristige Investitionen in die Zukunft kennengelernt, und diese Einsichten werden mir nachdrücklich in Erinnerung bleiben.