Wie ein vielseitiges Nachhaltigkeitskonzept aussehen kann, zeigt das Audi Werk am Standort Győr. 12.000 Mitarbeitende produzieren hier jährlich 1,6 Millionen Motoren. Keine leichte Aufgabe, einen derartigen Output möglichst nachhaltig zu gestalten. Peter Elias, Leiter des Umweltmanagements in Győr erläutert: „Vier Fokusthemen bestimmen dabei unsere Maßnahmen: bilanzielle CO₂-Neutralität, die Reduzierung des Wasserverbrauchs, eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft und der Erhalt der Biodiversität.“
Erste Schritte sind gemacht. Davon zeugt etwa die 160.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der beiden Logistikzentren. Hinzu kommt die Geothermie-Anlage, die nicht nur 70 Prozent des Wärmebedarfs im Werk deckt, sondern auch Fernwärme in die nahe gelegene Stadt Győr liefert. Zudem wird bei Audi Hungaria – analog zum Prozess in Neckarsulm und Ingolstadt – Aluminium recycelt und zurück in die Produktion gebracht.
Weitere Maßnahmen sind in Planung: So soll im Jahr 2024 die Photovoltaik-Kapazität weiter ausgebaut werden. „Darüber hinaus steckt in der bedarfsgerechten Steuerung der Fertigung ein großes Potenzial, den Energieverbrauch weiter zu senken“, erklärt Elias. Der schonende Umgang mit Wasser ist das nächste große Ziel: „Die Reduzierung des Wasserverbrauchs wird ebenso wichtig werden, wie die Einsparung von CO₂.“