DKW auf der Rennstrecke

Lesezeit: 3 min

DKW im Motorsport

DKW, von Jörgen Skafte Rasmussen in Zschopau gegründet, setzte ab 1921 erfolgreich Zweitakt-Motorräder im Motorsport ein. Der Sieg bei der ADAC-Reichsfahrt im Oktober 1921 markierte den Beginn einer grandiosen Geschichte. Mit bescheidenen 600 Kubikzentimetern, zwei Zylindern und einer Leistung von 15 PS begann 1929 auch die sportliche Laufbahn der DKW Tourenwagen.

DKW auf der Rennstrecke

DKW Automobile im Renn- und Rallyesport

Der DKW P 15 mit Holzkarosserie und Kunstlederbezug erreichte beim Debüt 1929 das Ziel der Rallye Monte Carlo. Eine erstaunliche Leistung, denn der Startort Königsberg war wegen tiefer Schneeverwehungen nur über das Eis des Haffs erreichbar.

 

Den ersten frontangetriebenen DKW setze Ove Rasmussen, der Sohn des Firmengründers, beim Eibsee-Rennen im Februar 1931 ein. Der stärksten Konkurrenz von Bugatti und Amilcar lief der Wagen dank des Frontantriebs davon, bis ein Ausritt in einen Schneewall der starken Fahrt ein Ende bereitete.

 

Tausende von erfolgreichen Einsätzen folgten. Egal ob mit Zweizylindermotor und Frontantrieb oder mit Vierzylinder-Ladepumpenmotor und Heckantrieb, DKW war überall dabei: Avus und Nürburgring, Internationale Alpenfahrt, Lüttich–Rom–Lüttich, Bergrennen in ganz Europa, Ostpreußenfahrt, Drei-Tage-Harzfahrt, Brandenburgische Geländefahrt. Allein bei der 2.000-Kilometer-Deutschlandfahrt 1934 erzielte DKW 60 Prozent aller Goldmedaillen.

DKW auf Schotter

Rallye-Europameister 1954

Die 1953 lancierte DKW 3=6 Sonderklasse war in den Händen engagierter Sportfahrer auf Anhieb eine Kraft. Mit Walter Schlüter, Gustav Menz und Heinz Meier belegte DKW 1954 auf Anhieb in der europäischen Rallyemeisterschaft die ersten drei Gesamtplätze, Heinz Meier verbuchte zudem den Sieg in der Deutschen Rallyemeisterschaft für sich. 1955 verteidigte die Marke den deutschen Rallyetitel erfolgreich.

 

1956 stellte ein spezialkarossiertes DKW 3=6 Kunststoff-Coupé im italienischen Monza insgesamt fünf neue Weltrekorde auf. Daraufhin entstand der 3=6 Monza in einer kleinen Serie. Ab 1956 setzte die Auto Union verstärkt auf eine werkseitige Förderung der DKW Privatfahrer. Ab 1958 erfolgt die jährliche Ausschreibung der „Auto Union DKW-Trophäe“. Gleichzeitig häuften sich die DKW Sporterfolge in Europa und Übersee mit dem DKW 3=6, Auto Union 1000, DKW Junior und DKW F 12. Kontinuierlich hatte man die Leistung der 900- bzw. 1.000-Kubik-Zweitakt-Rennmotoren bis an die 100 PS steigern können.

 

In den Jahren zwischen 1954 und 1964 errangen Piloten über 100 Meisterschaften, 150 Gesamtsiege, 35 erste Mannschaftssiege und rund 2.500 Klassensiege. Mit dem Ende der Zweitakt-Ära bei der Auto Union war im Herbst 1964 auch das werkseitige Engagement im Automobilsport zu Ende.

DKW auf Eis und Schnee

DKW im Motorrad-Rennsport

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DKW-Motorräder auf der Rennstrecke

Im Zweitakt zum Erfolg

DKW glänzte in unzähligen Meisterschaften, Großen Preisen, Sechstagefahrten, Geländeprüfungen und Rekordfahrten in den Zwanziger- und Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Namen wie Arthur Geiss, Walfried Winkler, Ewald Kluge, Toni Bauhofer, H. P. Müller, Siegfried Wünsche und auch der spätere Auto Union Grand-Prix-Rennfahrer Bernd Rosemeyer errangen viele Erfolge. Höhepunkt war der Sieg des zweifachen Europameisters Ewald Kluge (1937/1938) in der englischen Tourist Trophy (TT) auf der Isle of Man 1938. Die DKW ULD 250 Drehschiebermaschine war das erste nicht in England gebaute Motorrad, das 1938 in der 30-jährigen Geschichte der Tourist Trophy überlegen gewann. Im zerstörten Nachkriegsdeutschland gingen schon 1948 und 1949 die Deutschen Meisterschaften in den Klassen 125 und 250 ccm an DKW, hinzu kam 1949 der 350er-Titel von Ex-Werksfahrer Siegfried Wünsche.

DKW-Motorräder auf der Rennstrecke

Eine neue Rennsport-Abteilung

1951 richtete die Auto Union in Ingolstadt wieder eine Motorrad-Rennabteilung ein. Nach dem Verbot aufgeladener Zweitaktmotoren entstanden in kürzester Zeit Saugmotoren. In der Rennsaison 1952 überraschte DKW mit einer Neukonstruktion: Ein Dreizylindermotor mit 350 ccm Hubraum leistete 38 PS bei 12.500 U/min. Ihrem charakteristischen Klang verdankt diese Maschine den Namen „Singende Säge“. Kluge und Wünsche fuhren mit der neuen Dreizylinder-DKW 1952 auf der Eilenriede in Hannover sogleich einen ungefährdeten Doppelsieg heraus. Herausragender Fahrer 1953 war Siegfried Wünsche, der den deutschen Meisterschaftstitel in der Klasse bis 350 ccm nach Ingolstadt holte.

 

1955 erreichte Nachwuchsfahrer August Hobl Platz drei in der Weltmeisterschaft und war Deutscher Meister in der Klasse bis 350 ccm. 1956 konnte sich Hobl sogar noch zur Vizeweltmeisterschaft steigern. In der deutschen Meisterschaft errang er gleich zwei Titel – in der Klasse bis 350 Kubik ebenso wie bei den 125ern.

 

Trotz dieser Erfolge kam die Entscheidung des Rückzugs vom Straßenrennsport nicht überraschend. Auch sportliche Erfolge konnten den Niedergang der Motorradindustrie in Westdeutschland nicht mehr aufhalten. Mit der offiziellen Beendigung des Engagements im Motorradrennsport im Herbst 1956 konnte DKW mit insgesamt 38 deutschen Meisterschaften seit 1925 eine unübertroffene Bilanz vorweisen.

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